KMU verzichten wegen gestiegener Zinsen auf Bankkredite für Investitionen

Der Anteil der KMU, die prinzipiell einen Bankkredit in Erwägung ziehen würden, ist von 66 Prozent im Jahr 2017 auf nun 42 Prozent gesunken. Bei kleinen Unternehmen fiel der Rückgang mit einem Minus von 28 Prozentpunkten auf 41 Prozent überdurchschnittlich aus. Im Dienstleistungssektor betrug der Rückgang sogar minus 34 Prozentpunkte.

Etwa jedes zweite Unternehmen, das sich im Herbst 2023 grundsätzlich gegen eine Kreditfinanzierung aussprach, benannte als Grund die hohen Zinsen (45 Prozent, 2017: 8 Prozent). Der Wunsch, Schulden zu vermeiden, ist für 36 Prozent der KMU dieser Gruppe ein wichtiges Argument, das gegen eine Bankfinanzierung spricht. Immerhin ein Drittel der Unternehmen benötigt aktuell keinen Bankkredit, da ausreichend Eigenmittel vorhanden sind.

„Die Daten zeigen, dass der Kreditzugang zwar restriktiver aber grundsätzlich offen ist. Dennoch schreckt das gestiegene Zinsniveau derzeit viele KMU davon ab, zur Finanzierung von Investitionen Kredite zu nutzen“, so das Fazit der Autoren von KfW-Research. „Ohne den Einsatz von Fremdkapital in Form von Krediten dürfte es für einige Unternehmen jedoch schwieriger werden, den Finanzierungsbedarf von (insbesondere größeren) Investitionsprojekten zu stemmen. In einigen Fällen werden sich geplante Investitionsprojekte bei steigenden Finanzierungskosten schlicht und einfach nicht mehr rechnen.“

Grundlage der Analyse ist eine Sonderbefragung im Rahmen des KfW-Mittelstandspanels, die Anfang September stattfand. Sie bildet die Antworten von 2.718 Unternehmen ab. Die Zusammenfassung der Untersuchung können Sie hier kostenlos herunterladen.

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