Archiv für September 2018

Grüne wollen Immobilienkäufer entlasten

Es war immer wieder im Gespräch: das Bestellerprinzip für den Immobilienkauf. Die Grünen im Deutschen Bundestag legten nun einen entsprechenden Gesetzentwurf (BT-Drs.: 19/4557) vor, der Haus- und Wohnungskäufer entlasten soll. Auf den Prüfstand sollen auch die Notar- und Gerichtsgebühren, die beim Erwerb anfallen.

Maklerkosten, Grunderwerbsteuer und Notargebühren: Die Nebenkosten beim Immobilienkauf führen dazu, dass der Traum von den eigenen vier Wänden für viele Deutsche in weite Ferne rückt. Besonders die Maklergebühren, die zwischen 5 und 7 Prozent des Kaufpreises betragen, stehen immer wieder in Kritik. Aber ohne Makler ist vielen Kaufinteressenten der Markt zumeist verschlossen: 2016 wurden deutschlandweit 59 Prozent aller Wohnungen und Häuser von Maklern angeboten. Die Grünen im Bundestag wollen Immobilienkäufer entlasten und das Bestellerprinzip auch auf den Immobilienkauf ausweiten. Einen entsprechenden Gesetzentwurf legten sie vergangene Woche vor.

Die Fraktion schlägt eine „haushaltnahe Stärkung der Wohneigentumsbildung und der Alterssicherung beim Wohnen sowie des Verbraucherschutzes beim nicht gewerblichen Kauf und Verkauf von Wohnimmobilien in Verbindung mit der Deckelung der Maklerprovision” vor. Eine Selbstregulierung des Maklergewerbes sei nach Ansicht der Grünen nicht zu erwarten.  

Darüber hinaus sollten auch die Notar- und Gerichtsgebühren auf den Prüfstand. Auch sie erhöhen die Erwerbsnebenkosten und erschweren den Immobilienkauf.

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DDIV auch international gut vernetzt: Fortführung des Dialogs zur Instandhaltung und Modernisierung des Wohngebäudebestands in Zentralasien

Der DDIV engagiert sich bereits seit 2017 in dem von der Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa (IWO) initiierten und von der Europäischen Union geförderten Projekt „Pro House – Professional Housing Management in Kazakhstan and Uzbekistan“. Das Projekt unterstützt die Gründung von Verbandsstrukturen für professionelle Wohnungsverwaltungen in Kasachstan und Usbekistan. Vom 11. bis 12. September fand in Almaty, Kasachstan eine internationale Konferenz „Management, Instandhaltung und Modernisierung des Wohnungsbestandes in den zentralasiatischen Ländern” statt. Im Fokus standen Trends und Erfahrungen beim Management von Mehrfamilienhäusern in den UNECE-Ländern.

Der Wohnungsbestand in Zentralasien ist in einem schlechten Zustand. Sanierungen und Instandhaltungen wurden jahrelang vernachlässigt. Mit der Unabhängigkeit der Länder wurde der in der Regel unsanierte staatliche Wohnungsbestand weitgehend unentgeltlich privatisiert. Seither sind Wohneigentumsquoten von über 80 Prozent für diese Länder charakteristisch.

Auf der Konferenz wurden Methoden und Vorgehensweisen diskutiert und Erfahrungen in den Bereichen Wohnungsverwaltung und -instandhaltung, Energieeffizienz des Wohnungsbestands ausgetauscht. Entscheidungsträger, Experten und die breite Öffentlichkeit sollten für bezahlbare Lösungen und wirtschaftlich vernünftige Maßnahmen im Zusammenhang mit der Instandhaltung und Verwaltung von Wohnungsbeständen sensibilisiert werden.

DDIV-Präsidiumsmitglied sowie Vorstandsvorsitzender des internationalen Verbandes der Immobilienverwalter von Belarus (IVIM) Werner Merkel referierte in Almaty, Kasachstan, über die Voraussetzungen einer professionellen Immobilienverwaltung. Auf besonders Interesse stießen die Ausführungen von Merkel, dass Veränderungen in der Gesetzgebung dringend erforderlich sind, um wesentliche Verbesserung für die Mehrfamilienhausverwaltung zu erreichen. Merkel appellierte an die Teilnehmer den internationalen Austausch fortzusetzen – auch, um eine adäquate Aus- und Weiterbildung zu etablieren, die belastbare Standards schaffen kann

Es zeigte sich, dass eine lösungsorientierte Zusammenarbeit in besonderem Maße von der intensiven Vernetzung und dem Austausch lebt. Die langjährige Netzwerkarbeit in Osteuropa und Zentralasien der IWO – deren Mitglied der DDIV seit diesem Jahr ist – trägt Früchte. In Almaty kamen Experten aus dem Baltikum, Zentralasien, der Ukraine und Belarus zusammen, um voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungswege für den Wohngebäudebestand zu entwickeln.

Über das Projekt

Mit dem Ziel, Wohnungsverwaltungsstrukturen in den Ländern Kasachstan und Usbekistan zu stärken, zu modernisieren und dabei den Weg für mehr Energieeffizienz in Gebäuden zu bereiten, hat die IWO im Dezember 2016 das Projekt „Pro House – Professional Housing Management in Kazakhstan and Uzbekistan“ gestartegt. Denn letztlich wird die nachhaltige Etablierung starker, effizienter, markt- und wettbewerbsorientierter Wohnungsverwaltungsstrukturen ausschlaggebend sein für den Erfolg und die Reichweite der staatlichen Programme. Fachlich qualifiziertes Verwaltungspersonal und Eigentümer als Mitverantwortliche und Entscheider stellen dabei wichtige Schlüssel zu den erforderlichen energetischen Sanierungen im Gebäudebereich dar.

Die Modernisierung von Mehrfamilienhäusern ist insbesondere dann ein schwieriges Unterfangen, wenn die betreffenden Objekte nicht professionell verwaltet werden. Letztlich führt dies zu einer insgesamt sinkenden Lebensqualität in den Städten, steigenden Wärmeenergieverlusten über Außenwände und Fenster und zu sozialen Spannungen unter den Bewohnern.

Die Probleme im Wohnungssektor treffen besonders die Eigentümer, denen der Staat Mitte der 1990er Jahre Wohnungen zur Selbstverwaltung übereignet hat. Ursache hierfür sind vor allem fehlende bzw. lückenhafte rechtliche Rahmenbedingungen, die dem Verständnis von Eigentum generell und dem Unterschied von Sonder- zu Gemeinschaftseigentum Rechnung tragen.

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