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GEG-Anpassung zeichnet sich ab: technologieoffener und flexibler

Der Klimaschutzbericht 2025 des Bundesumweltministeriums enthält eine wesentliche Änderung zur Bewertung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). In der vorläufigen Fassung wurde die 65-Prozent-Regel – wonach neue Heizungen zu mindestens 65 % erneuerbare Energien oder unvermeidbare Abwärme nutzen müssen – noch als zentrales Element hervorgehoben. In der endgültigen Version fehlt dieser Bezug. Stattdessen wird das GEG nun als „wesentliches Instrument“ für die Wärmewende beschrieben, das künftig technologieoffener, flexibler und einfacher gestaltet werden soll. Ziel sei es, Bezahlbarkeit, Versorgungssicherheit und Klimaschutz in Einklang zu bringen.

Öl- und Gasheizungen sollen mittel- bis langfristig durch klimafreundliche Lösungen ersetzt werden. Der Koalitionsvertrag von Union und SPD sieht vor, das Heizungsgesetz in seiner bisherigen Form abzuschaffen. Wahrscheinlich ist jedoch, dass nur § 71 GEG, der die 65-Prozent-Regel enthält, überarbeitet wird. Wohl noch dieses Jahr soll die geplante Novelle vorgelegt werden. 

Der Klimaschutzbericht macht deutlich, dass Deutschland mit den aktuell beschlossenen Maßnahmen seine Klimaziele ab 2040 klar verfehlen wird. Für 2040 ist eine Treibhausgasminderung um 88 % gegenüber 1990 vorgesehen, prognostiziert werden aber nur rund 80 %. Besonders der Gebäude- und Verkehrssektor liegen deutlich hinter den Zielvorgaben.

Zusätzlich muss Deutschland bis Mai 2026 die europäische Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD) umsetzen. Diese verpflichtet die Mitgliedstaaten, den durchschnittlichen Primärenergieverbrauch von Bestandsgebäuden bis 2030 um mindestens 16 % und bis 2035 um mindestens 20 % zu senken. Die anstehende GEG-Novelle wird daher nicht nur nationalpolitisch, sondern auch europarechtlich maßgeblich geprägt sein.

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Investoreninteresse: Immobilienverwaltungen im Fokus

Immobilienverwaltungen entwickeln sich zunehmend zu begehrten Anlageobjekten – auch für ausländische Investoren. Der Grund: Sie bieten stabile, krisenresistente Einnahmenströme, die langfristigen Infrastrukturinvestments ähneln. Entscheidend hierfür sind vor allem die in der Regel mehrjährigen Verträge mit Eigentümern sowie die Möglichkeit, durch Digitalisierung signifikante Effizienzgewinne zu erzielen.

Der Generationswechsel in vielen Unternehmen verstärkt diesen Trend. Da zahlreiche Verwaltungen als Einzel- oder Kleinunternehmen geführt werden, stellt sich häufig die Nachfolgefrage. Diese Konstellation erleichtert Übernahmen und schafft ideale Bedingungen für sogenannte Buy-and-Build-Strategien. Dabei werden mehrere kleinere Einheiten zu skalierbaren Unternehmen zusammengeführt, die Synergien heben und Marktmacht ausbauen.

Die technologische Entwicklung ist ein wesentlicher Treiber dieser Konsolidierung. Skalierbare Softwarelösungen, digitale Mieter-Apps und automatisierte Abrechnungsprozesse reduzieren den administrativen Aufwand erheblich und verbessern die Margen. Durch die Ausgründung ergänzender Dienstleistungen wie Hausmeisterservices, Versicherungs- und Energievertragsmanagement, Messstellenbetrieb oder die Vermittlung von Miet- und Kaufangeboten entstehen zusätzliche Erlösquellen.

Größere Unternehmen profitieren zudem von zentralisierten Strukturen in IT und Buchhaltung, was Kosten senkt und Prozessqualität erhöht. Nach der WEG-Reform hat die Rolle des Verwalters zusätzlich an Gewicht gewonnen, wodurch Sonderhonorare stärker ins Gewicht fallen.

Ein weiteres Wachstumsfeld zeichnet sich im Bereich energetische Sanierungen ab. Verwalter, die umfassende Gebäudedaten erfassen und eine konsequent digitale Strategie verfolgen, können diesen Markt aktiv erschließen und sich als zentrale Schnittstelle zwischen Eigentümern, Dienstleistern und Förderinstitutionen positionieren.

In Summe führt diese Entwicklung zu einem strategisch spannenden Marktumfeld: Einerseits eröffnen sich durch technologische Innovation und Dienstleistungsausbau neue Umsatzpotenziale, andererseits sorgt die Fragmentierung der Branche für attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Investoren sehen hier nicht nur stabile Renditen, sondern auch die Chance, durch strukturelle Verbesserungen und Kompetenzaufbau den Unternehmenswert zu steigern.

Die Immobilienverwaltung steht damit vor einem Wandel, der weit über klassische Verwaltungsaufgaben hinausgeht – hin zu digital gesteuerten, serviceorientierten Plattformen mit hoher Wertschöpfungstiefe. Für Eigentümer und Verwalter eröffnet das gleichermaßen Risiken wie Chancen.

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