Archiv für Mai 2025

Klimaziel 2030 erreichbar – strukturelle Risiken bleiben aber bestehen

Der Expertenrat für Klimafragen der Bundesregierung hat seinen jüngsten Prüfbericht vorgelegt – mit einer bemerkenswerten Kernaussage: Trotz wiederholter Zielverfehlungen in den Sektoren Gebäude und Verkehr könnte Deutschland das Emissionsziel von minus 65 Prozent bis 2030 noch erreichen. Der Hauptgrund: ein durch die schwache Konjunktur entstandener Emissionspuffer.

Im Gebäudesektor wurden die vorgegebenen Jahresemissionsmengen auch 2024 erneut überschritten – zum fünften Mal in Folge. Dies belastet insbesondere die europäische Zielerreichung, da hier sektorspezifisch bilanziert wird. Auf nationaler Ebene entlastet die Delle in der Baukonjunktur kurzfristig die Statistik, löst aber keines der strukturellen Probleme.

Ohne ein neues Klimaschutzprogramm mit konkreten Maßnahmen zur Sanierung des Gebäudebestands droht ab 2030 eine deutliche Zielverfehlung – mit Milliardenkosten durch EU-Strafzahlungen. Besonders kritisch ist die Situation bei den sogenannten Restemissionen und im Landnutzungssektor. Der Expertenrat fordert daher eine umfassende Neuausrichtung der Klimapolitik – auch auf Bundesebene.

Für die Immobilienbranche bleibt die Herausforderung bestehen: Wie lassen sich ambitionierte CO₂-Ziele mit marktwirtschaftlicher Praxis vereinbaren? Verwalter und Eigentümer benötigen Planungssicherheit, um Investitionen in energetische Sanierungen, Heizungstausch und Gebäudetechnik nachhaltig zu steuern.

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Nachfrage nach Wohneigentum steigt in deutschen Großstädten

Die angespannte Situation auf dem Mietwohnungsmarkt treibt immer mehr Menschen in Richtung Wohneigentum. Eine aktuelle Auswertung von Immoscout24 bestätigt einen deutlichen Nachfragetrend: Innerhalb eines Jahres ist das Interesse an Eigentumswohnungen in deutschen Metropolen um durchschnittlich 12 Prozent gestiegen. In Städten wie München, Frankfurt und Berlin verzeichnet das Portal sogar einen Rückgang des Verhältnisses von Miet- zu Kaufanfragen um mehr als 50 Prozent.

Zwar bleibt die absolute Nachfrage nach Mietwohnungen weiterhin deutlich höher – doch die Lücke schließt sich. Der Wunsch nach langfristiger Sicherheit, Inflationsschutz und Wohnkostenkontrolle motiviert zunehmend auch Haushalte, die zuvor nur zur Miete gewohnt hatten.

Für Immobilienverwalter ergeben sich daraus neue Perspektiven: Bestandsobjekte in zentralen Lagen mit moderater Energieeffizienzklasse könnten kurzfristig wieder stärker nachgefragt werden. Gleichzeitig wächst der Beratungsbedarf bei Käuferinnen und Käufern, die sich erstmals mit Themen wie Eigentümergemeinschaft, Instandhaltungsrücklage und Teilungserklärung beschäftigen.

Auch institutionelle Anleger beobachten den Trend. Infolge sinkender Renditen im Mietbereich könnte die Einzelveräußerung von Wohneinheiten eine neue strategische Option werden – insbesondere dort, wo sich Sanierungen wirtschaftlich darstellen lassen.

“Nachfrage nach Wohneigentum steigt in deutschen Großstädten” erschien im Newsletter 05-2/2025

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