Ladesäulen: BDEW kritisiert starre Ausbauzahlen bei Ladeinfrastruktur / VDIV moniert verfehlte Förderpolitik

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lehnt das Vorhaben der Bundesregierung ab, bis zum Jahr 2030 eine feste Zielmarke von einer Million Ladepunkten erreichen zu wollen. Technologischer Fortschritt und tatsächliches Nutzerverhalten würden hierbei nicht ausreichend berücksichtigt. Das gelte auch für die EU-Empfehlung, dass auf zehn Elektroautos mindestens ein Ladepunkt kommen sollte.

Der BDEW fordert klare Rahmenbedingungen für die Beteiligten der Energiebranche. Darüber hinaus müsse es ein „marktgetriebenes Modell“ geben, das spezifisch an den Markt angepasst sei. Ein Grund, warum der BDEW die angestrebten Maßnahmen der Regierung kritisiert, ist die Unklarheit, wie viel neue Ladestationen künftig tatsächlich gebraucht werden. So gebe es eine enge Korrelation zwischen den Zahlen der öffentlichen sowie privaten Ladestationen. Die Berechnungen der benötigten Ladepunkte sei somit nicht genau voraussehbar, der tatsächliche Bedarf unklar. deswegen müssten das tatsächliche Nutzerverhalten sowie der technische Fortschritt berücksichtigt werden.

Der BDEW hat eine eigene Strategie „für einen schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland“ entwickelt und in einem 10-Punkte-Plan festgehalten. Wesentliche Punkte dabei sind die Beschleunigung des Netzausbaus, die Menschen zu privatem Laden zu motivieren und sich mehr auf erneuerbare Energien zu konzentrieren. Außerdem wird in dem 10-Punkte-Plan gefordert, schneller Flächen für Ladepunkte zu vergeben: „Bund, Länder und Kommunen sind gefragt, die möglichen Flächen für neue Ladesäulen-Standorte kurzfristig und unbürokratisch zur Verfügung zu stellen. Zudem müssen Genehmigungsverfahren beschleunigt werden.“ Auch die Förderbürokratie solle vereinfacht werden.

Der VDIV Deutschland hatte sich hierzu ebenfalls in verschiedenen Leitmedien umfassend geäußert und mehrfach darauf hingewiesen, » dass das KfW-Zuschussprogramm für Wallboxen in Höhe von 400 Millionen Euro aufgrund fehlender Beschlüsse komplett an Wohnungseigentümergemeinschaften vorbeigeht.

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