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Förderkonditionen für Wohneigentum für Familien angepasst

Nachdem die Programmabrufe vor allem bei „Jung kauft Alt“ nicht den Erwartungen entsprachen – seit dem Start im September 2024 wurden bis Ende Juli 2025 lediglich 592 Förderzusagen erteilt – wurden nun die Förderkonditionen für Familien, die Wohneigentum erwerben oder bauen möchten, angepasst.  Zum 23. Oktober 2025 traten neue Bedingungen in den Programmen „Wohneigentum für Familien“ (WEF) und „Jung kauft Alt“ in Kraft. Beide Programme zielen darauf ab, Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Schritt ins Eigenheim zu unterstützen und gleichzeitig den Klimaschutz im Gebäudebestand zu fördern.

Für das Programm „Wohneigentum für Familien“ werden die Zinskonditionen deutlich gesenkt. Künftig gilt ein Endkundenzinssatz von 1,12 Prozent p. a. bei einer Laufzeit von 35 Jahren und einer zehnjährigen Zinsbindung, zuvor lag dieser bei 1,71 Prozent. Der Zinssatz liegt damit rund 2,5 Prozentpunkte unter marktüblichen Hausbankdarlehen. Eine Familie mit zwei Kindern kann dadurch bei einem Kredit von 170.000 Euro über die Laufzeit rund 30.500 Euro sparen. Wird der Neubau zusätzlich mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) zertifiziert, steigt der mögliche Kreditbetrag auf 220.000 Euro, wodurch die Ersparnis bis zu 40.000 Euro betragen kann. Das Einkommen des Haushalts darf maximal 90.000 Euro bei einem Kind betragen (plus 10.000 Euro für jedes weitere Kind). 

Auch im Programm „Jung kauft Alt“ werden die Bedingungen verbessert. Hier können Familien künftig sanierungsbedürftige Bestandsimmobilien zu günstigeren Konditionen erwerben. Um die Hürden zu senken, müssen diese innerhalb von 4,5 Jahren nur noch auf das energetische Mindestniveau eines Effizienzhaus 85 EE saniert werden. Damit werden die Anforderungen praxisnäher gestaltet, was die Umsetzung insbesondere für junge Familien erleichtert. Auch hier gilt die Einkommensgrenze von 90.000 Euro pro Haushalt bei einem Kind (plus 10.000 Euro für jedes weitere Kind).

Beide Programme sollen nicht nur den Erwerb von Wohneigentum erleichtern, sondern auch strukturelle Impulse in ländlichen Regionen setzen. Durch die Reaktivierung älterer Bestandsgebäude kann der Leerstand in Dorfkernen reduziert und die Attraktivität dieser Gebiete gestärkt werden.

Die Anträge können weiterhin über die Hausbanken bei der KfW gestellt werden. Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und den jeweiligen Programmdetails sind unter www.kfw.de/300 („Wohneigentum für Familien“) und www.kfw.de/308 („Jung kauft alt“) abrufbar. Weitere Informationen dazu finden Sie beim BMWSB: https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2025/10/JkA.html

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Wohnungsbau bricht weiter ein – kaum Besserung bis 2026 in Sicht

Der Wohnungsbau in Deutschland steckt weiter in der Krise. Nach einer neuen Prognose des IW wird sich der Rückgang an Neubauten in den kommenden Jahren fortsetzen, trotz politischer Gegenmaßnahmen. Nach rund 252.000 fertiggestellten Wohnungen im Jahr 2024 rechnet das IW für 2025 nur noch mit etwa 235.000 Neubauten, 2026 könnten es sogar lediglich 215.000 sein.

Als Hauptursache sehen die IW-Experten die in den vergangenen Jahren stark gesunkenen Baugenehmigungen. Nur was damals genehmigt wurde, kann heute und in nächster Zeit fertiggestellt werden. Besonders kritisch ist die Entwicklung bei Mehrfamilienhäusern: Hier beträgt die Zeitspanne von der Genehmigung bis zur Fertigstellung inzwischen durchschnittlich 34 Monate. Insgesamt dauert es aktuell rund 26 Monate, bis ein Bauprojekt umgesetzt wird – ein historischer Höchstwert.

Die Kombination aus gestiegenen Zinsen, hohen Baukosten und Fachkräftemangel bremst den Wohnungsbau zusätzlich. Viele Projekte, die in der Niedrigzinsphase noch wirtschaftlich waren, wurden seit 2022 verschoben oder ganz aufgegeben. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach Wohnraum hoch. In Ballungsräumen fehlen Hunderttausende Wohnungen, was den Druck auf die Mietpreise weiter erhöht.

Langfristig, so die IW-Forscher, sei eine strukturelle Entlastung nur durch umfassende Reformen möglich. Dazu zählen eine Senkung der Baukosten, die Vereinfachung von Normen und Standards sowie die Digitalisierung kommunaler Genehmigungsprozesse. Städte und Gemeinden müssten zudem mehr Bauland bereitstellen und Flächenmanagement strategischer gestalten.

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