Archiv für August 2021

Nebenkostenprivileg fällt weg

Nach monatelanger Diskussion hat der Bundesrat der Novelle des Telekommunikationsgesetzes (TKG) zugestimmt. Das hat den Wegfall des Nebenkostenprivilegs bei den Kabelkosten (» der VDIV berichtete) zur Folge. Die Meinungen von Wohnungswirtschaft und Verbraucherschützern zu den Auswirkungen sind sehr konträr.

Bis 2024 gilt eine Übergangsfrist. Ab dann sollen Mieter zum einen für den Internet-Ausbau direkt zahlen müssen. Zum anderen dürfen Vermieter Kosten für TV-Kabelverträge nicht mehr auf die Mieter umlegen. Ab 2024 werden somit Mieter eigene Verträge abschließen können. Verbraucherschützer sehen Wahlfreiheit, sinkende Kosten und vermehrten Wettbewerb.

Der VDIV sieht das Vorgehen hingegen nicht als zielführend und fürchtet steigende Kosten. Auch wird kritisiert, dass es zu Planungsunsicherheiten für den Breitbandausbau kommen kann. Von einem deutlichen Mehraufwand und höheren Kosten für die Verwaltungsbranche ist die Sprache.

Ebenso sind wohl für Mieter mit geringem Einkommen erhebliche Nachteile zu erwarten. So werden die Kosten nicht mehr als Betriebskosten aufgeführt und somit nicht mehr vom Wohngeld gedeckt. Sie müssen vom Mieter auch bei wenig Haushaltsbudget fortan selbst getragen werden.

Auch steht die kurze Übergangsfrist unter Kritik, denn Verträge für Millionen Haushalte müssen neu verhandelt und zudem künftig einzeln abgerechnet werden. Daraus resultieren durch den gestiegenen Mehraufwand zusätzliche Kosten für Immobilienverwaltung.

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Check24-Studie: CO2-Preis macht das Heizen teuer

Ab 2022 wird die CO2-Steuer auf Gas und Öl weiter erhöht. Bereits seit Einführung verteuerte die Steuer das Heizen auf Rekordsummen. Check24 veröffentlichte eine Studie zu den neuen Preisentwicklungen: Ein Musterhaushalt zahlt bereits jetzt durch die Abgabe 158 Euro für Heizöl mehr pro Jahr, bei Gas rund 119 Euro.

Im September 2020 kosteten 2.000 Liter Heizöl rund 770 Euro, bis Juli 2021 kletterte der Preis für dieselbe Menge auf 1.392 Euro – der Preis stieg lauf Check24 also in knapp zehn Monaten um rund 80 Prozent.

Weitere Erhöhung zum Jahreswechsel

Die CO2-Abgabe wird zum nächsten Jahr um weitere fünf Euro pro Tonne CO2 erhöht (» der VDIV berichtete). Der Heizölpreis wird so nochmals um 1,6 Cent pro Liter steigen. Bis zum Jahr 2025 soll die Steuer schrittweise auf 55 Euro pro Tonne CO2 steigen.

Bei der Untersuchung von Musterhäusern errechnete Check24, dass durch die kontinuierliche Erhöhung ein Musterhaushalt in den Jahren 2021 bis 2026 insgesamt 1.608 Euro allein für die CO2-Abgabe für Öl zahlen wird. Auch für Gas sind die Preise seit Dezember 2020 anhaltend gestiegen. Für 20.000 kWh Gas zahlt man bei einem Musterhaus durchschnittlich 1.301 Euro pro Jahr. Die Mehrkosten durch die CO2-Abgabe beliefen sich in diesem Fall zwischen 2021 und 2026 auf insgesamt auf 1.214 Euro.

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