Archiv für Mai 2018

dena-Gebäudereport: Energiewende im Gebäudebereich kommt nicht voran

Der Endenergieverbrauch in Wohn- und Nichtwohngebäuden stagnierte von 2010 bis 2016. Der positive Abwärtstrend der Jahre 2002 bis 2010, in denen der Verbrauch um 20 Prozent zurückging, scheint vorbei zu sein. Die Energiewende stagniert. Das geht aus dem aktuellen Gebäudereport 2018 der Deutschen Energie-Agentur (dena) hervor.

Bis 2050 soll der Gebäudebestand in Deutschland nahezu klimaneutral sein. Dieses Ziel kann nach Einschätzung der dena nur erreicht werden, wenn die zentralen Ansatzpunkte Energieeffizienz, erneuerbare Energien und technologische Innovationen gezielt gefördert und auch miteinander kombiniert werden. So müsse Energie effizienter genutzt werden, um Wärmeverluste zu reduzieren. Moderne Heizungsanlagen, Gebäudehüllen und weitgehend klimaneutrale Energiequellen können die Energiewende wieder in Schwung bringen. Um dies zu sichern, sind neue und technologieoffene Ansätze gefragt, denn die energetische Sanierung des Gebäudebestands bleibt das vorrangige Ziel. Die von der Politik geforderte und angestrebte Verdopplung der Sanierungsrate allerdings blieb bisher aus. Die dena appelliert daher an die Politik das Fördersystem neu auszurichten, um Sanierungen anzustoßen und in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. So biete der Gebäudesektor großes Potenzial, die Treibhausgasemissionen zu senken und die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen.

Dena: „Die Energiewende ist ein gesamtgesellschaftliches Projekt.”

„Die derzeitigen Anstrengungen im Bereich Energieeffizienz sind nicht ausreichend, um die Klimaschutzziele und damit die anvisierte Treibhausgasreduzierung im Gebäudebereich zu erreichen”, kommentiert Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Ge­schäfts­führung die Ergebnisse. „Für eine umfassende Wärmewende ist sowohl der Einsatz energieeffizienter Heizungsanlagen, Fassaden und Fenster, als auch die Anwendung innovativer Techniken und Geschäftsmodelle wie das serielle Sanieren notwendig. Darüber hinaus ist die Energiewende ein gesellschaftspolitisches Projekt, bei dem es darum geht, die Menschen für klimafreundliches Bauen und Sanieren zu begeistern.”

Der dena-Gebäudereport KOMPAKT 2018 steht auf der Website der Deutschen Energie-Agentur zum Download bereit: » www.dena.de

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München: Meldeplattform zur Anzeige zweckentfremdeter Wohnungen zeigt kaum Wirkung

Seit Anfang des Jahres können Münchner Bürgerinnen und Bürger Wohnungen, die mutmaßlich zweckentfremdet vermietet und beispielsweise als Ferienwohnungen angeboten werden, über eine Plattform melden. Doch diese Plattform zeigte bisher kaum Wirkung. Das geht aus aktuellen Zahlen des Sozialreferats der Stadt hervor.

Die Sozialverwaltung überprüfte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben über 21.000 Wohnungen. Rund 300 Wohnungen wurden dabei beanstandet, weil sie gewerblich genutzt oder als Ferienwohnung angeboten werden. 120 standen leer. Das Sozialreferat der bayerischen Landeshauptstadt geht davon aus, dass rund 1.000 Wohnungen und Häuser nicht ihrem eigentlichen Zweck entsprechend genutzt werden.

Meldeplattform: 273 Hinweise gingen ein

Ungenutzt bleibt bisher auch die Anfang des Jahres eingerichtete Meldeplattform, über die Bürger der Stadt „verdächtige” Wohnungen anzeigen können. So gingen in den ersten zwei Monaten nur 273 Hinweise ein – darunter zahlreiche doppelte Anzeigen und Fälle, die dem Amt bereits bekannt waren. Insgesamt trieb die Stadt rund 850.000 Euro an Bußgeldern bei Vermietern ein – mehr als doppelt sie viel wie im Vorjahr. Das Sozialreferat gab an, dass die erhöhten Bußgelder von bis zu 500.000 Euro aufgrund der langen Verfahrenszeiten wohl erst in den nächsten Jahren wirksam werden.

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