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Gebäudeenergiegesetz wird zur Hängepartie – VDIV fordert realistische Rahmenbedingungen für Eigentümer

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) entwickelt sich zur politischen Hängepartie. Eine grundlegende Überarbeitung, die praxistaugliche Lösungen für Wohnungseigentümergemeinschaften bringen sollte, scheint zunehmend unwahrscheinlich. Nach aktuellem Stand wird § 71 (die Verpflichtung, beim Einbau neuer Heizungen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien zu nutzen) unverändert bestehen bleiben. Damit droht das GEG, in seiner bisherigen Form an der Realität vieler Eigentümergemeinschaften vorbeizugehen.

Der aktuelle Verwalter-Monitor des VDIV Deutschland verdeutlicht die Diskrepanz zwischen politischen Vorgaben und finanzieller Machbarkeit. 88,9 Prozent der befragten Immobilienverwaltungen schätzen die Rücklagen der von ihnen betreuten WEG als unzureichend ein, um umfassende energetische Sanierungen aus Eigenmitteln zu stemmen. Zwar verfügen 30,9 Prozent der Gemeinschaften über Mittel für kleinere Maßnahmen wie den Heizungstausch, doch für umfassende Modernisierungen fehlt es flächendeckend an finanziellen Ressourcen.

Neben die wirtschaftlichen Herausforderungen treten strukturelle Engpässe. Nur 16,5 Prozent der Verwaltungen haben genügend Personal, um Sanierungsprojekte selbst zu begleiten. Die Mehrheit ist auf externe Fachplaner oder Projektsteuerer angewiesen – mit der Folge längerer Planungs- und Genehmigungsprozesse. Förderanträge, Ausschreibungen und Abstimmungen innerhalb der Eigentümergemeinschaften verzögern sich dadurch erheblich.

Für den VDIV Deutschland ist klar: Ohne realistische Rahmenbedingungen droht die Energiewende im Gebäudesektor zu scheitern. Notwendig sind ein deutlicher Bürokratieabbau, eine verlässliche und einfach zugängliche Förderkulisse sowie wirtschaftliche Entlastungen für Eigentümergemeinschaften. Nur so können Sanierungen planbar und sozial ausgewogen umgesetzt werden.

Das Gebäudeenergiegesetz bleibt somit ein zentrales, aber ungelöstes Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit und ein Prüfstein dafür, ob die Politik bereit ist, den Gebäudesektor wirklich zukunftsfähig zu gestalten. „Wenn die Politik Eigentümergemeinschaften in die Pflicht nimmt, muss sie ihnen auch die Mittel geben, diese Pflichten zu erfüllen”, so Martin Kaßler, Geschäftsführer des VDIV Deutschland. „Erforderlich sind eine verlässliche Förderkulisse, ein massiver Bürokratieabbau und eine wirtschaftliche Entlastung der Eigentümergemeinschaften. Andernfalls wird Klimaschutz im Gebäudesektor zum Privileg für Wohlhabende und die Energiewende verliert ihre gesellschaftliche Akzeptanz.”

Die Auswertung des Verwaltermonitors können Sie hier kostenfrei abrufen. 

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Sondervermögen Infrastruktur: Fachkräftemangel gefährdet Umsetzung

Das Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) sieht jährlich 30 Milliarden Euro für Bau- und Sanierungsprojekte vor. Doch eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Der Fachkräftemangel könnte die Umsetzung erheblich bremsen.

Besonders kritisch ist die Lage bei Bauingenieuren, Prüfstatikern und Bauleitern. In diesen Planungsberufen bleiben laut IW 81 Prozent der offenen Stellen unbesetzt – das entspricht rund 10.000 Positionen. Auch im Tiefbau fehlen Facharbeiter und Ingenieure: Mehr als 4.000 Stellen können derzeit nicht besetzt werden. Nachwuchs und Zuwanderung gleichen die Lücke nicht aus.

Die Vergabekapazitäten müssten beim Bau von Brücken und Straßen um fast zwei Drittel steigen, damit die Mittel tatsächlich auf den Baustellen ankommen. Ohne ausreichend Personal drohen Verzögerungen und Kostensteigerungen. Laut IW reicht bereits ein Anstieg der Baupreise um drei Prozentpunkte aus, um den Wert des Sondervermögens um rund 100 Milliarden Euro zu entwerten.

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