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EU-Studie belegt: Energetische Sanierungen steigern Immobilienwert

Energetische Sanierungen gelten längst nicht mehr nur als Beitrag zum Klimaschutz. Eine aktuelle EU-Studie zeigt, dass Investitionen in Effizienzmaßnahmen den Marktwert von Wohngebäuden deutlich steigern und gleichzeitig deren Attraktivität sichern. Grundlage sind Ergebnisse des Forschungsprojekts HEART, das im Rahmen von Horizon 2020 durchgeführt wurde.

Untersucht wurden reale Mehrfamilienhäuser in Frankreich und Italien, für die drei Szenarien – unsaniert, teilsaniert und tiefgreifend saniert – bewertet wurden. Zum Einsatz kamen klassische Kostenanalysen sowie Befragungen von Fachleuten, um die Zahlungsbereitschaft am Markt realistisch einzuschätzen. Das Ergebnis: Tiefgreifend sanierte Gebäude erzielten im Schnitt eine um 13,5 Prozent höhere Zahlungsbereitschaft als unsanierte Objekte. Parallel dazu sank der Energieverbrauch in den Fallstudien um bis zu 90 Prozent.

Besonders interessant ist die wirtschaftliche Betrachtung. Rechnet man allein mit den eingesparten Energiekosten, ergibt sich eine Amortisationszeit von mehr als 20 Jahren. Wird jedoch die Wertsteigerung berücksichtigt, lohnt sich die Investition sofort oder innerhalb weniger Jahre. Damit verschiebt sich die Perspektive: Sanierungen sind nicht nur Klimaschutzmaßnahmen, sondern handfeste Investitionen in den Werterhalt.

Die Studie verdeutlicht zudem das Risiko des sogenannten „Brown Discount“. Unsanierte Gebäude verlieren zunehmend an Marktattraktivität, was sich in sinkenden Verkaufspreisen niederschlägt. Dieser Trend wird sich mit steigenden Energiekosten und zunehmender Regulierung noch verstärken.

Für den deutschen Immobilienmarkt sind die Erkenntnisse besonders relevant. Energieeffiziente Objekte lassen sich leichter vermarkten, erzielen höhere Preise und profitieren zusätzlich von Förderprogrammen wie der KfW-BEG. Unsanierte Gebäude dagegen sehen sich durch das Gebäudeenergiegesetz, CO₂-Bepreisung und höhere Betriebskosten mit wachsenden Belastungen konfrontiert.

Die gesamte Studie ist hier abrufbar: https://www.mdpi.com/2075-5309/15/3/376


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Kabinett legt Subventionsbericht vor – Finanzhilfen steigen 2026 auf Rekordniveau

Das Bundeskabinett hat den aktuellen Subventionsbericht beschlossen und gleichzeitig neue Subventionsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Für 2026 erwartet die Bundesregierung einen Anstieg staatlicher Finanzhilfen und Steuervergünstigungen auf 77,8 Milliarden Euro – ein neuer Rekordwert. Zum Vergleich: 2023 lagen die Ausgaben bei rund 45 Milliarden Euro.

Ein wesentlicher Treiber der Entwicklung ist die seit 2024 aus dem Bundeshaushalt finanzierte Übernahme der Ökostromkosten. Dafür waren 2024 bereits 18,4 Milliarden Euro erforderlich. Hinzu kommt die Verstetigung der Stromsteuersenkung für Unternehmen, die mit Mindereinnahmen von 2,5 Milliarden Euro zu Buche schlägt.

Zu den größten Finanzhilfen im Jahr 2026 gehören neben der Übernahme der EEG-Kosten die Zuschüsse für Gebäudesanierungen und klimafreundliche Heizungen mit 12 Milliarden Euro sowie die Förderung der Mikroelektronik mit 5 Milliarden Euro. Auf der steuerlichen Seite wiegt die Ausnahme für Kapitalgesellschaften bei der Erbschaftssteuer mit 8,8 Milliarden Euro am schwersten.

Noch nicht im Bericht berücksichtigt sind weitere Entlastungen, wie die Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie, die jährlich etwa 2 Milliarden Euro kostet, sowie die Wiedereinführung des vergünstigten Agrardiesels mit rund 450 Millionen Euro. Beide Maßnahmen sollen im Herbst parlamentarisch verabschiedet werden.

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