Laut einer aktuellen Eurostat-Auswertung, veröffentlicht durch das Statistische Bundesamt, geben deutsche Haushalte im Schnitt 24,5 Prozent ihres Einkommens für Wohnkosten aus. Damit liegt Deutschland deutlich über dem EU-Durchschnitt von 19,2 Prozent. Besonders alarmierend: Bei armutsgefährdeten Haushalten steigt der Wert auf fast 44 Prozent.
Nur Dänemark und Griechenland melden noch höhere Belastungsquoten. Im Gegensatz dazu liegen die Wohnkostenanteile in Ländern wie Frankreich, Österreich oder Italien zum Teil erheblich niedriger. Die Zahlen zeigen: Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist nicht nur angespannt, sondern auch sozial zunehmend problematisch.
Für die Immobilienwirtschaft ergibt sich daraus eine klare Erwartungshaltung an die Politik. Maßnahmen wie ein bundesweiter Mietendeckel oder ein höherer Anteil gemeinnützigen Wohnraums werden wieder intensiver diskutiert. Verwalter sollten sich auf eine wachsende Regulierung vorbereiten – und gleichzeitig Transparenz und soziale Verantwortung im Bestand betonen.
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