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Mittelstandsbarometer dokumentiert wirtschaftliche Stagnation

Laut KfW-ifo-Mittelstandsbarometer sinkt das Geschäftsklima über alle Branchen hinweg um recht moderate 1,3 Zähler auf jetzt -19,0 Saldenpunkte. Im Bauhauptgewerbe fiel der Rückgang mit 0,4 Zählern geringer aus, im Dienstleistungsbereich mit 2,3 Zählern überdurchschnittlich. Ihre Geschäftslage bewerten die Unternehmen mit -17,7 Saldenpunkten, die Geschäftserwartungen liegen nun bei -20,4 Saldenpunkten. Eine spürbare Erholung ist aus Sicht der Autoren „kurzfristig außer Reichweite“.

Das ifo-Institut hatte zunächst mit einem Wachstum von 0,4 Prozent für das laufende und 1,5 Prozent für das kommende Jahr gerechnet. Nun haben die Wissenschaftler beide Prognosen nach unten korrigiert: In 2024 gehen sie von null Wachstum aus, in 2025 von 0,9 Prozent. In 2026 rechnen sie mit einem Wachstum von 1,5 Prozent. ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser spricht von einer strukturellen und einer konjunkturellen Krise. Belastend seien in diesem Jahr das Baugewerbe und die Industrie, deren Leistung um 3,1 bzw. 2,0 Prozent schrumpfen. „Im kommenden Jahr wird die Baukonjunktur vor allem vom öffentlichen Bau getragen“, heißt es in der Konjunkturprognose. „Der Wohnbau dürfte zunächst stagnieren, da neu erstellte Wohnimmobilien kaum erschwinglicher geworden sind. Während die Kreditzinsen seit Juli noch einmal deutlich gesunken sind, haben sich neu erstellte Wohnimmobilien bislang nur wenig verbilligt. Erst mit steigenden Realeinkommen wird die Konjunktur beim Wohnbau wieder an Fahrt gewinnen. Da die Löhne im weiteren Prognosezeitraum deutlich stärker steigen als die Preise, wird die Kaufkraft weiter zurückkehren. Damit dürfte sich auch die Konsumkonjunktur erholen.“

Die Konjunkturprognose des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) fällt ähnlich aus. Danach wird das reale Bruttoinlandsprodukt in 2024 allenfalls das Vorjahresvolumen erzielen. Die Rückgänge im Baugewerbe beziffert das IW mit -3,4 Prozent

50,6 Prozent der Unternehmen im Wohnungsbau haben laut Monatsstatistik des ifo-Institut im August von Auftragsmangel berichtet, etwas weniger als im Juli (51,3 Prozent). Ein Hoffnungsschimmer ist dabei die seit einem halben Jahr kontinuierlich sinkende Stornoquote. Gestrichene Aufträge beklagen aktuell 11,7 Prozent der Unternehmen (Oktober 2023: 22,2 Prozent).

Das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer „Stimmung im Mittelstand: ein wenig Licht und noch viel Schatten“ können Sie hier downloaden, die „ifo Konjunkturprognose Herbst 2024: Deutsche Wirtschaft steckt in der Krise fest“ hier und Analyse „Licht und Schatten der deutschen Konjunktur: IW Konjunkturprognose Herbst 2024 hier

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Weitere KfW-Neubauförderung ab Oktober

Voraussetzung für die Unterstützung durch den Bund ist bei Wohngebäuden (KNN-WG – KfW-Kredit 296), dass diese den Effizienzhausstandard 55 erreichen und die Anforderungen an die Treibhausgasemissionen im Gebäudelebenszyklus nach dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude Plus erfüllen. Es darf kein Wärmeerzeuger auf Basis fossiler Energie oder Biomasse eingebaut werden. Die Lebenszykluskosten müssen anhand eines von der KfW bereit gestellten Berechnungstools ermittelt werden. Sie dürfen einen Referenzwert nicht überschreiten. Darüber hinaus sind Mindestanforderungen an die Zahl der Räume in Abhängigkeit von der Wohnfläche einzuhalten. So muss beispielsweise eine Wohneinheit mit einer Fläche von mehr als 55 und höchstens 70 Quadratmetern mindestens drei sogenannte Individualräume (Schlaf-, Wohn- oder Kinderzimmer) mit einer Fläche von jeweils mindestens 10 Quadratmetern umfassen. Mit dem Förderkredit können bis zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten finanziert werden, maximal jedoch 100.000 Euro je Wohneinheit. Die Antragstellung muss vor Beginn des Vorhabens erfolgen. Die Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten ist Pflicht.

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