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Klimaschutzbericht 2025: Emissionen sinken zwar, Gebäude- und Verkehrssektor verfehlen dennoch Ziele

Die Bundesregierung hat ihren Klimaschutzbericht 2025 vorgelegt. Demnach sind die Treibhausgasemissionen in Deutschland im Jahr 2024 deutlich gesunken. Mit insgesamt 649 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten liegen die Emissionen um rund 23 Millionen Tonnen beziehungsweise 3,4 Prozent niedriger als im Vorjahr. Damit wurde die für 2024 zulässige Gesamtemissionsmenge von 693,4 Millionen Tonnen klar unterschritten.

Der größte Beitrag zur Reduktion kam aus der Energiewirtschaft. Hier verringerten sich die Emissionen um 17,6 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente. Auch in anderen Sektoren gab es Rückgänge. Allerdings verfehlten die Bereiche Gebäude und Verkehr ihre Ziele erneut deutlich. Im Gebäudesektor wurde die erlaubte Jahresmenge um 4,7 Millionen Tonnen überschritten, im Verkehrssektor sogar um 18,1 Millionen Tonnen.

Für die Immobilien- und Wohnungswirtschaft sollte die erneute Zielverfehlung im Gebäudebereich ein Signal sein. Trotz vielfältiger Förderprogramme und regulatorischer Maßnahmen bleibt der Handlungsdruck hoch. Vor allem die energetische Sanierung im Bestand, die Effizienzsteigerung durch moderne Heiztechnik sowie die Digitalisierung der Verbrauchserfassung gelten als Hebel, um den Gebäudesektor wieder auf Kurs zu bringen.

Der Bericht betont, dass die nationalen Klimaziele für 2030 grundsätzlich noch erreichbar sind. Voraussetzung sei jedoch die konsequente Umsetzung der bereits beschlossenen Maßnahmen. Der Expertenrat für Klimafragen hat in seinem Prüfbericht zu den Projektionsdaten 2025 bestätigt, dass ohne zusätzliche Anstrengungen insbesondere die Sektoren Gebäude und Verkehr weiterhin problematisch bleiben.

Die Bundesregierung plant daher, bis Ende des Jahres ein neues Klimaschutzprogramm vorzulegen. Dieses soll zusätzliche Maßnahmen definieren, die gezielt in den Bereichen Gebäude und Verkehr ansetzen. Für die Immobilienverwaltung bedeutet das: Es ist mit weiteren Vorgaben zu Effizienzstandards, Nachrüstpflichten und Förderimpulsen zu rechnen.

Der jährliche Klimaschutzbericht basiert auf den Treibhausgasinventardaten des Umweltbundesamtes sowie den aktuellen Projektionsdaten. Er zeigt, dass Fortschritte erzielt werden, die Transformation jedoch noch nicht ausreichend ist. 

Die Unterrichtung finden Sie hier: https://dserver.bundestag.de/btd/21/012/2101250.pdf 

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Haushalt 2026: Bundesbauministerium erhält leichten Mittelzuwachs für Bau- und Wohnprojekte

Der Haushaltsentwurf für 2026 sieht für das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ein leicht erhöhtes Budget vor. Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) soll im kommenden Jahr rund 7,6 Milliarden Euro einsetzen können. Gegenüber dem Entwurf 2025 entspricht dies einem Zuwachs von etwa 226 Millionen Euro. Auch die erwarteten Einnahmen steigen von 176,8 auf 183,2 Millionen Euro.

Ein zentrales Handlungsfeld bleibt der soziale Wohnungsbau. Hierfür stellt der Bund den Ländern Finanzhilfen in Milliardenhöhe zur Verfügung. Im Haushaltsentwurf 2026 sind Programmmittel in Höhe von vier Milliarden Euro veranschlagt, wovon 2,65 Milliarden Euro im kommenden Jahr ausgegeben werden sollen. Ziel ist es, die Wohnraumversorgung von Haushalten zu sichern, die am Markt keine angemessenen Angebote finden.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung einkommensschwächerer Haushalte über das Wohngeld. Dafür sind rund 2,27 Milliarden Euro eingeplant. Diese Mittel dienen der Entlastung von Familien und Einzelpersonen, deren Einkommen oberhalb der Grundsicherung liegt, die jedoch bei steigenden Wohnkosten Unterstützung benötigen.

Darüber hinaus enthält der Etat Mittel für bereits bestehende Förderprogramme. Für die Ausfinanzierung des Baukindergeldes sind 808 Millionen Euro vorgesehen, um Familien beim Erwerb von Wohneigentum zu unterstützen. Für die Wohnungsbauprämie sind weitere 220 Millionen Euro eingeplant.

Im Bereich Städtebauförderung stehen Programmmittel in Höhe von einer Milliarde Euro zur Verfügung. Davon sollen etwa 600 Millionen Euro in die klassische Städtebauförderung, den Investitionspakt Sportstätten sowie Projekte zur Krisenbewältigung und Resilienzstärkung in Städten und Gemeinden fließen. Diese Maßnahmen sollen Städte und Kommunen bei der Bewältigung sozialer, wirtschaftlicher, demografischer und ökologischer Herausforderungen unterstützen.

Schließlich sieht der Haushaltsentwurf Investitionen in Bundesbauten vor. Für Baumaßnahmen in Berlin und Bonn sind insgesamt 184 Millionen Euro eingeplant. Allein für den Deutschen Bundestag in Berlin sind dabei rund 113 Millionen Euro neu vorgesehen.

Für die Immobilien- und Wohnungswirtschaft sind die geplanten Mittel ein Signal für Kontinuität in der Förderung von Wohnraum und Stadtentwicklung, auch wenn der finanzielle Zuwachs moderat ausfällt. 

Den Entwurf finden Sie hier: https://dserver.bundestag.de/btd/21/006/2100600.pdf

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