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Neue Grundsteuer könnte Extra-Steuererklärung nötig machen

Die Neuregelung der Grundsteuer könnte für Eigentümer bürokratischen Aufwand bedeuten. „Die Grundstückseigentümer werden wahrscheinlich eine – allerdings recht schlichte – Steuererklärung für die Bewertung ihres Grundstücks abgeben müssen”, heißt es von Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU). „Je nach künftigem Bewertungsmodell wird sie einfach oder sogar sehr einfach sein. Wir brauchen unbedingt ein einfaches Modell.”

Der Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen plädiert ebenfalls für ein einfaches Bewertungsmodell. „Wenn Steuerzahler zur Bewertung ihrer Grundstücke in einer Extra-Steuererklärung lediglich Flächenangaben zur Grundstücksgröße und zum Wohnraum beziehungsweise zu Betriebsflächen machen müssen, ist dies vertretbar”, meint Bernhard Zentgraf, Vorsitzender des Steuerzahlerbundes. „Auf die Ermittlung von Bau- und Sanierungskosten sowie Wertangaben des Grundstücks sollte die Politik bei der Grundsteuerreform dagegen verzichten, weil dies zu verwaltungsaufwendig ist.”

Im April hatte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für verfassungswidrig erklärt, worüber der » DDIV bereits berichtete. Bis Ende 2019 soll sich die Politik auf eine Neuregelung einigen, die bis Ende 2024 in Kraft treten soll. Angestrebt wird, dass das Steueraufkommen insgesamt weder steigen noch sinken soll. Mit einem Ertrag von jährlich rund 14 Milliarden Euro ist die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen von Städten und Gemeinden. „Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass einige Gruppen oder Personen mehr bezahlen müssen – andere auch weniger”, kündigt Niedersachsens Finanzminister an. „Wir müssen aber sehen, dass wir die Unterschiede zum heutigen Stand gering halten.”

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Der Hochhausbau in deutschen Städten boomt

Hoch hinaus: In immer mehr deutschen Metropolen entstehen Wohnhochhäuser. Dies geht aus dem Pandion Marktreport „Wohnhochhaus 2018” hervor. Das Ergebnis: In den 21 untersuchten Großstädten werden zwischen 2012 und 2020 insgesamt 78 Wohntürme mit einer Höhe von über 23 Metern errichtet. Sie beherbergen über 11.400 Wohnungen.

Über die Hälfte der neuen Wohnungen werden dabei allein in Frankfurt am Main und Berlin entstehen. Auch in Köln und München werden mehr Hochhausprojekte genehmigt. Entwarnung für angespannte Mietmärkte bedeutet der Trend allerdings nicht. Denn das Wohnen in Hochbauten ist teuer. Anspruchsvolle Haustechnik, erhöhte Brandschutzauflagen und oftmals lagebedingte hohe Grundstückspreie treiben die Baukosten und somit auch die Kauf-und Mietpreise nach oben. In 38 der untersuchten Objekte entstehen überwiegend hochpreisige Eigentumswohnungen.

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