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Referentenentwurf: neues Arbeitsmarktstärkungsgesetz soll steuerliche Entlastungen und mehr Flexibilität bringen

Mit dem ersten Referentenentwurf zum Arbeitsmarktstärkungsgesetz nimmt die Bundesregierung ein zentrales Reformvorhaben des Koalitionsvertrags 2025 in Angriff. Ziel ist es, bestehende Unsicherheiten im Arbeitsrecht zu beseitigen und gleichzeitig Anreize für mehr Flexibilität zu schaffen. Für Immobilienverwaltungen eröffnet sich dadurch eine Reihe von Perspektiven, die sowohl im Tagesgeschäft als auch in der langfristigen Personalbindung Wirkung entfalten können.

Im Fokus des Entwurfs stehen steuerliche Erleichterungen. Vorgesehen ist ein monatlicher Steuerfreibetrag von 2.000 Euro bei sozialversicherungspflichtigen Einkünften aus nichtselbständiger Beschäftigung. Hinzu kommt die Steuerfreiheit von Überstundenzuschlägen, beispielsweise für Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit. Ergänzend sollen einmalige Prämienzahlungen für die Aufstockung der wöchentlichen Arbeitszeit bis zu 4.500 Euro steuerfrei gestellt werden.

Für Immobilienverwaltungen, in denen Arbeitszeiten häufig durch Eigentümerversammlungen, kurzfristige Ortstermine oder saisonale Belastungsspitzen geprägt sind, bedeutet dies eine deutliche Entlastung. Gerade die Steuerfreiheit von Überstunden und Prämienzahlungen kann die Bereitschaft der Beschäftigten erhöhen, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. 

Darüber hinaus können die neuen Regelungen zur Stärkung der Personalbindung beitragen. Verwaltungen können ihre Mitarbeitenden gezielter motivieren und zugleich mit einer vereinfachten Lohnabrechnung den administrativen Aufwand reduzieren.

Auch wenn es sich derzeit noch um einen Referentenentwurf handelt, signalisiert die Vorlage einen wichtigen Schritt in Richtung eines modernisierten Arbeitsrechts. Der Gesetzgebungsprozess wird nun in den kommenden Monaten weiter voranschreiten. Für die Immobilienwirtschaft ist entscheidend, dass Flexibilität, Planungssicherheit und steuerliche Anreize miteinander kombiniert werden. „Wird der Entwurf umgesetzt, kann er nicht nur die Personalbindung stärken, sondern auch die Attraktivität der Branche erhöhen“, so Martin Kaßler, Geschäftsführer des VDIV Deutschland. 

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Deutscher Verwaltertag 2025: Branche zeigt Gestaltungswillen für Zukunft und Transformation

Am 18. und 19. September 2025 fand im Berliner Estrel Convention Center der 33. Deutsche Verwaltertag statt. Unter dem Motto „Veränderung. Einfach. Machen.“ kamen rund 1.500 Fach- und Führungskräfte sowie mehr als 130 Aussteller zusammen, um zentrale Zukunftsfragen der Immobilienverwaltung zu diskutieren.

VDIV-Präsidentin Sylvia Pruß betonte in ihrer Eröffnungsrede die Rolle der Verwaltungen als Stabilitätsanker. Sie warnte eindringlich vor den Folgen des Fachkräftemangels, der Eigentümerversammlungen, Sanierungen und die Betreuung von Wohnraum zunehmend erschwere. Nachwuchsgewinnung durch moderne Ausbildung und Karriereperspektiven müsse verstärkt werden. Zur Energiewende mahnte Pruß verlässliche Rahmenbedingungen ein, damit Investitionen in den Gebäudebestand planbar bleiben.

Sören Bartol (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium, hob die Schlüsselrolle der Verwaltungen für die Transformation hervor. Bezahlbarer Wohnraum sei Grundvoraussetzung für sozialen Frieden. Er kündigte die Verdopplung der Städtebauförderung an und unterstrich das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands. Zugleich räumte er ein, dass die Sanierungsrate in Wohnungseigentümergemeinschaften zu niedrig sei.

Die Fachforen griffen die großen Transformationsthemen auf: aktuelle BGH-Urteile und neue Vorgaben im Mietrecht, digitale Prozesse wie virtuelle Wohnungseigentümerversammlungen und smarte Messsysteme, sowie die Vereinbarkeit von Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit bei energetischen Sanierungen. Keynotes zu „Change Mindset“ und emotionaler Intelligenz in der Führung gaben zusätzliche Impulse.

Begleitet wurde der Kongress von einer Fachmesse mit über 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Dort präsentierten Unternehmen digitale Lösungen, Dienstleistungen und Produkte rund um Gebäudemanagement und Energieeffizienz. Für viele Teilnehmer war die Messe ein praxisnahes Forum für Innovationen und direkten Austausch.

Netzwerkformate wie das Young-Professionals-Netzwerk und das Frauennetzwerk setzten eigene Akzente, indem sie Nachwuchs- und Diversitätsthemen sichtbar machten. Ein Höhepunkt war die Verleihung der Auszeichnung „Immobilienverwaltung des Jahres 2025“. Prämiert wurden drei Unternehmen, die insbesondere für kleinere Eigentümergemeinschaften innovative Modelle entwickelt haben.

Der Verwaltertag verdeutlichte: Die Branche steht vor großen Herausforderungen – Fachkräftemangel, Energiewende und Digitalisierung. Gleichzeitig bewies die Veranstaltung, dass Verwaltungen Verantwortung übernehmen und Veränderung aktiv gestalten wollen. Das Motto „Veränderung. Einfach. Machen.“ war nicht nur programmatisch, sondern wurde in Berlin sichtbar gelebt.

Einen umfassenden Rückblick – inklusive Bildergalerie – finden Sie hier: https://vdiv.de/campus-veranstaltungen/verwaltertag/deutscher-verwaltertag-2025

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