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Wärmepumpe setzt sich durch: Absatz überholt Gasheizungen

Die Wärmepumpe erlebt in Deutschland einen deutlichen Aufschwung. Erstmals übersteigen die Verkaufszahlen die der Gasheizungen. Im ersten Halbjahr 2025 wurden rund 140.000 Anlagen verkauft – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Während die Diskussion um das Heizungsgesetz abgeebbt ist, verschiebt sich der Fokus auf praktische Umsetzung, Wirtschaftlichkeit und Modernisierung im Bestand.

Ein Beispiel liefert ein großes Wohnungsunternehmen in Duisburg. Dort werden mehrere hundert Wohnungen aus den 1950er-Jahren schrittweise auf Wärmepumpen umgestellt. Trotz schlechter Ausgangssituation mit ungedämmten Gebäuden zeigt das Projekt, dass die Technologie auch im Bestand funktioniert. In etwa der Hälfte der Fälle waren Dämmmaßnahmen erforderlich, zudem wurden viele Heizkörper gegen größere Modelle ausgetauscht. Die Investition führt zu einer moderaten Steigerung der monatlichen Kosten für Mieterinnen und Mieter, gleichzeitig aber zu niedrigeren Heizkosten. Dadurch entsteht ein langfristig stabiles Betriebsmodell.

Die technische Entwicklung trägt den Trend mit. Hersteller sehen in der Wärmepumpe inzwischen das stärkste Marktsegment, wenngleich das Gesamtgeschäft durch politische Unsicherheit gehemmt bleibt. Viele Haushalte warten Entscheidungen zu Förderung und gesetzlichen Anforderungen ab, wodurch Reparaturen häufiger vorgenommen werden als komplette Heizungserneuerungen.

Ein wesentlicher Faktor für die Marktdurchdringung bleibt also die Förderung. Der Staat übernimmt derzeit bis zu 70 Prozent der Investitionskosten, abhängig von Haushaltseinkommen und gewählter Technologie. Damit rückt die Wärmepumpe preislich näher an fossile Alternativen heran, bietet im Betrieb jedoch deutliche Vorteile. Nach Einschätzung von Verbraucherorganisationen sind rund drei Viertel aller Häuser grundsätzlich geeignet, häufig ohne großen technischen Zusatzaufwand.

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Neue Baustatistiken sollen Datenlücken schließen und Frühindikatoren für den Wohnungsbau liefern

Die Bundesregierung plant eine grundlegende Modernisierung des Hochbaustatistikgesetzes und damit eine deutlich engmaschigere Erhebung zentraler Baukennzahlen. Hintergrund sind anhaltend verzögerte Bauprozesse, eine große Diskrepanz zwischen Genehmigungen und Fertigstellungen sowie ein hoher politischer Druck, Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt schneller zu erkennen.

Die Reform sieht vor, statistische Daten künftig in kürzeren Intervallen zu erfassen und erstmals eine eigene Statistik über Baubeginne einzuführen. Diese gilt als zentraler Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung im Hochbau. In den vergangenen Jahren entstanden zunehmend Verzögerungen, obwohl Genehmigungen erteilt wurden. Gründe liegen unter anderem in steigenden Baukosten, Kapazitätsengpässen und spekulativen Projektstrategien. Eine präzisere Erfassung der Baubeginne könnte daher helfen, tatsächliche Bautätigkeit und drohende Ausfälle frühzeitig zu erkennen.

Die Verdichtung der Datenversorgung sowie zusätzliche Auswertungen – etwa zum sozialen Wohnungsbau – sollen bestehende Informationslücken schließen. Einheitliche, monatlich verfügbare Informationen zu Genehmigungen, Baubeginnen und Fertigstellungen gelten als entscheidende Voraussetzung für belastbare Markt- und Politiksteuerung.

Auch bei der Datenqualität gibt es Verbesserungspotenzial: Marktinformationen liegen in Deutschland häufig mit deutlicher Verzögerung vor. Eine regelmäßige, unterjährige Erhebung gilt daher als wichtiger Schritt für mehr Transparenz und Planbarkeit.

Kritik kommt hingegen von kommunaler Seite und aus mehreren Ländern. Die statistischen Landesämter und Bauaufsichtsbehörden warnen vor erheblichem zusätzlichen Aufwand. Die Digitalisierung sei noch nicht so weit vorangeschritten, um die geplanten unterjährigen Meldungen ab 2025 ohne deutliche Mehrbelastung zu bewältigen. Der Bundesrat hatte bereits auf die fehlende Voll-Digitalisierung hingewiesen. Einzelne Länder fordern, zunächst die geplante europäische Regelung abzuwarten. Das Statistische Bundesamt widerspricht dieser Einschätzung und hält die Umsetzung bis 2026 für realistisch. 

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