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Großes Marktpotenzial: Deutsche Autofahrer wollen elektrisch fahren

Zwei Drittel der Deutschen können sich vorstellen, ein elektrisch betriebenes Fahrzeug zu kaufen. Vor allem jüngere und gutverdienende Autofahrer sind bereit, auf alternative Antriebsformen umzusteigen – auch, wenn es teurer ist. Die größte Herausforderung ist für viele der Befragten die fehlende Ladeinfrastruktur. Sie möchten ihr Auto vor der eigenen Haustür oder in der Garage „auftanken” – und nicht an öffentlichen Ladesäulen. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Instituts Statista im Auftrag von Infineon.

80 Prozent der 18- bis 39-Jährigen sprachen sich für die Elektromobilität aus. Bei den 60 bis 69 Jahre alten Autofahrern liegt die Zustimmungsrate noch bei rund 50 Prozent. Dabei steigt die Bereitschaft auf ein E-Auto umzusteigen auch mit einem höheren Einkommen. So gaben 74 Prozent der Befragten mit einem Netto-Haushaltseinkommen von 4.000 Euro und mehr an, sie würden ein E-Auto wählen. Würde der Strom für die Betankung des Stromers aus regenerativen Quellen stammen, wären 62 Prozent der Befragten sogar bereit, mehr als die aktuell anfallenden rund 4 Euro für eine 100-Kilometer-Stromladung auszugeben. 15 Prozent würden sogar mehr als 6 Euro für eine Stromladung von 100 Kilometern Reichweite investieren – auch hier vorausgesetzt, dass es sich um „grünen Strom” handelt.

Zu Hause laden ist Trumpf

Die Mehrheit der Befragten gab an, ihr Auto vorzugsweise zu Hause auftanken zu wollen. Eine Lademöglichkeit bei der Arbeit, in Einkaufszentren, an Tankstellen und öffentlichen Parkplätzen wird von deutlich weniger Fahrern bevorzugt. Dabei sollte das Stromtanken unterwegs nicht länger als 30 Minuten dauern: 70 Prozent der Befragten sind nicht bereit, längere Zeiten zu akzeptieren. „Die größte Herausforderung bei der Umstellung vom Verbrennungs- auf den Elektromotor ist der Aufbau einer Ladeinfrastruktur und die Aufrüstung der Stromnetze”, stellt Peter Wawer, Vorstandschef der Sparte Industrial Power Control bei Infineon, fest.

DDIV: Keine Mobilitätswende ohne Mehrfamilienhäuser

Damit die E-Mobilwende gelingt, muss die Elektromobilität in den Städten ankommen. Der DDIV verweist bereits seit Jahren auf die besondere Bedeutung, die den rund 1,8 Millionen Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) in Deutschland zukommt. Sie vereinen rund 4 Millionen Stellplätze auf sich. Allerdings werden wegen technischer, rechtlicher und finanzieller Hemmnisse bislang nur in Ausnahmefällen Ladepunkte in Mehrfamilienhäusern realisiert. In vielen Bestandsgebäuden ist das Stromnetz häufig nicht für eine solche Belastung ausgelegt, insbesondere wenn mehrere Nutzer gleichzeitig ihr Auto laden möchten. Hier ist dann der kostenintensive Austausch des kompletten Netzes erforderlich. Diese Probleme und die daraus resultierende Zurückhaltung der Wohnungseigentümer bestätigen auch die Ergebnisse des 6. DDIV-Branchenbarometers: Zwar stellten 37 Prozent der befragten Verwaltungen bei Wohnungseigentümern Interesse am Einbau von Ladestationen fest. Doch lediglich 8 Prozent der Befragten setzten in den Vorjahren den Einbau um. Der Spitzenverband plädiert daher seit geraumer Zeit für ein 100-Mio.-Euro-Sofortprogramm zur Förderung der privaten Ladeinfrastruktur (der » DDIV berichtete…). „Der Bund sollte endlich die private Ladeinfrastruktur in den Fokus rücken. Kaum jemand wird ein Elektroauto kaufen, wenn der nächste Ladepunkt 500 Meter von der eigenen Haustür entfernt liegt und im Zweifel gar nicht frei ist. Der Kunde will sein Auto zu Hause laden wie Handy oder Laptop”, betont DDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler. 

DDIV fordert Umwidmung der Fördermittel

Für Käufer von Elektroautos hatte die Bundesregierung im Sommer 2016 insgesamt 600 Millionen Euro als Anschaffungsprämie bereitgestellt, doch nach fast zweieinhalb Jahren sind davon noch rund 440 Millionen Euro übrig, weil das Kaufinteresse weit geringer ist als erwartet. Die Regierung sollte das Budget umwidmen und damit die private Ladeinfrastruktur und den ÖPNV in den Kommunen stärken.

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Baukindergeld: Seit Programmstart rund 48.000 Anträge eingegangen

Die Nachfrage nach dem Baukindergeld ist nach wie vor hoch. In den ersten drei Monaten seit Programmstart haben fast 48.000 Familien die Förderung beantragt. Die meisten Antragsteller kommen aus NRW (10.728), gefolgt von Baden-Württemberg (6.407) und Niedersachsen (6.039).

Bereits in der ersten Antragswoche waren bei der KfW mehr als 9.500 Anträge eingegangen. Durchschnittlich werden wöchentlich knapp 3.000 neue Anträge eingereicht. Wie die KfW und das Bundesinnenministerium vor Weihnachten bekannt gaben, stellen Familien mit ein oder zwei Kindern die meisten Anträge.

„Ich freue mich, dass das Baukindergeld so gut gestartet ist. Es senkt die individuelle Finanzierungsbelastung und ermöglicht vielen Familien den Schritt in das Wohneigentum”, so Bundesbauminister Horst Seehofer. Auch die KfW ist zufrieden. Die hohe Nachfrage zeige, dass das Programm den Nerv der Zeit treffe, ergänzt Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe.

Kritik: Baukindergeld heize den Wohnimmobilienmarkt an

Doch nicht überall wird die Förderung begrüßt. So kritisierte die OECD, dass das Baukindergeld lediglich den ohnehin schon boomenden Immobilienmarkt weiter anheize (der » DDIV berichtete…). Auch das IW Köln mahnte mehrfach an, dass die Förderung den Neubau vor allem in ländlichen Regionen mit niedrigen Immobilienpreisen anrege. Aufgrund des festen Förderbetrags sei die Wirkung dort deutlich größer als in den teureren Ballungsräumen. Das Baukindergeld könnte dort sogar eher preistreibend wirken (der » DDIV berichtete…).

FDP-Fraktion fragt nach Kosten und Nutzen

Noch vor dem Jahreswechsel fragte die FDP-Bundestagsfraktion in einer Kleinen Anfrage (BT-Drs.: 19/6497) zu Kosten und Nutzen des Baukindergelds u.a. nach den bislang gestellten Anträgen, nach Vorzieheffekten und Preissteigerungen sowie mit welchen  Ausgaben die Bundesregierung für die Förderung rechnet. Sie möchten außerdem erfahren, ob das Baukindergeld aus Sicht der großen Koalition insbesondere Schwellenhaushalten die Wohneigentumsbildung ermöglichen wird und dieses Ziel besser als die Eigenheimzulage erreichen kann. Die Antwort der Bundesregierung steht noch aus.

Über das Baukindergeld

Das Baukindergeld soll Familien den Zugang zu Wohneigentum erleichtern. Für den Bau oder Kauf einer Immobilie erhalten Familien pro Kind und Jahr 1.200 Euro, der Förderzeitraum erstreckt sich auf zehn Jahre. Gewährt wird die Förderung für Familien und Alleinerziehende mit einem Kind bis zu einer Grenze von 90.000 Euro zu versteuerndem jährlichem Haushaltseinkommen. Mit jedem weiteren Kind erhöht sich die Einkommensgrenze um 15.000 Euro. Voraussetzung ist zudem, dass die Immobilie selbst genutzt wird und die Antragsteller frühestens am 1. Januar 2018 und spätestens am 31. Dezember 2020 den Kaufvertrag unterzeichnet oder die Baugenehmigung erhalten haben. Das Baukindergeld wird voraussichtlich ab März 2019 ausgezahlt.

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