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Bundesweiter Vergleich von Kauf und Mietpreisen

Der Postbank Wohnatlas 2021 vergleicht bundesweit Kauf- und Mietpreise und versucht zu erörtern, wo sich der Immobilienkauf noch lohnt und wo man lieber weiter mieten sollte. Das Ergebnis: Nur noch in knapp jedem achten Landkreis oder Stadt sei es günstiger, Eigentum zu erwerben als zur Miete zu wohnen. Dennoch ist Wohneigentum in circa 90 Prozent der Kreise für einen Durchschnittsverdiener noch zu bezahlen.

Zu dieser These kam der Postbank Wohnatlas durch die Untersuchung mit dem Ergebnis, dass in 363 von 401 deutschen Kreisen 70 Quadratmeter Wohneigentum mit maximal 30 Prozent des regional verfügbaren Haushaltseinkommens finanzierbar ist. Durchschnittlich investieren die Bürger fast 20 Prozent ihres Einkommens in die Finanzierung.

Dass Eigentum nicht zwangsläufig günstiger als Miete ist, hängt damit zusammen, dass bei Kaufpreisen in Deutschland seit Jahren ein stetiges Wachstum zu beobachten ist. Dieses Wachstum ist stärker ausgeprägt als bei den Mietpreisen. In rund 54 von den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten ist die Wohnimmobilie günstiger als zur Miete zu leben. Diese Erkenntnis spielt unter anderem auch eine Rolle für Investoren, die sich überlegen, ob sie ihre Investitionen in Miet- oder Eigentumsobjekte tätigen wollen.

Als besonders lohnenswert für Eigentumserwerb arbeiteten die Studienautoren den Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachen-Anhalt raus. Hier wurde in den letzten Jahren ein Anteil von 7,5 Prozent des Haushaltsbudgets für die Kreditfinanzierung/Tilgung fällig. Für Mietobjekte wären unterdessen 12,5 Prozent fällig gewesen. Auch andere ostdeutsche Kreise bieten gute Kaufmöglichkeiten, da sie im Verhältnis zur Miete die besseren Optionen bieten. Die Studie sieht jedoch nicht nur die Einkommensbelastung als einziges Kriterium für die Kaufentscheidung und spricht davon, dass der Vorteil des Vermögensaufbaus auch vor dem Hintergrund der Altersvorsorge in vielen Fällen einen Aufpreis rechtfertige. Der Wohnatlas führt weitere 170 Regionen auf, in welchen sich der Kauf gegenüber der Miete lohnt – mit einem Zuschlag im Rahmen von 5 Prozentpunkten. Primär befinden sich diese Kreise in Nordrhein-Westfahlen und Niedersachen.

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Solardächer in Baden-Württemberg

Nachdem am 23. Juni das Klimaschutz-Sofortprogramm ohne Solardachpflicht beschlossen wurde, planen nun immer mehr Bundesländer Eigentümer zur Installation von Solaranlagen auch auf privaten Häusern zu verpflichten (» der VDIV berichtete). Baden-Württemberg gedenkt nun ein entsprechendes Gesetz im novellierten Klimaschutzgesetz einzubauen.

Die Pläne besagen, dass ab 1. Mai 2022 – zwei Monate früher als ursprünglich angedacht – bei jedem Neubau eine Solaranlage installiert werden muss. Ab Januar des Folgejahres gilt diese Pflicht für Solarpanels dann auch bei Sanierungen des Dachs. Den Entwurf des neuen Klimaschutzgesetzes hatten Grüne und CDU Mitte Juli vorgelegt.

Bei Gewerbegebäuden hatten sich die grün-schwarze Koalition bereits in der vergangenen Legislaturperiode auf eine Solardachpflicht verständigt.

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