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Gutachten: Kaufen ist günstiger als Mieten

Darin wurden in 401 Landkreisen und kreisfreien Städten die regelmäßig anfallenden Kosten eines selbstnutzenden Wohneigentümers mit den Mietkosten verglichen. Der Vorteil der Selbstnutzer fällt regional sehr unterschiedlich aus: Im thüringischen Sömmerda betrug er beispielsweise 82,9 Prozent, in Düsseldorf 65,7 Prozent. Kostenvorteile ergaben sich durch das zwar langsam steigende, aber immer noch niedrige Zinsniveau und die Aufteilung der Maklerprovision. Dem standen wachsende Mieten, vor allem bei Neuverträgen gegenüber. Gegenüber dem Vorjahr 2020 war der Kostenvorteil der Selbstnutzer um etwa drei Prozent gestiegen. Die vollständige Studie können Sie hier anfordern. 

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Ifo-Umfrage: Materialknappheit im Bau so groß wie nie

Laut Umfrage lag der Anteil der Unternehmen, die Knappheit im Hochbau meldeten, bei 56,6 Prozent (Mai 2022). Im Vormonat waren es noch 54,2 Prozent. Im Tiefbau ergab die Umfrage 44,8 Prozent. Rund 91 Prozent der Befragten gaben an, dass der Krieg in der Ukraine eine deutliche Verschärfung des Materialengpasses nach sich zieht.

Der ifo-Forscher Felix Leiss kommentierte die aktuellen Entwicklungen: „Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich die Lieferprobleme bei Baustoffen drastisch verschärft. Die Materialpreise legen infolge der Knappheit und höheren Energiekosten weiter zu. Aufgrund der steigenden Baukosten und der höheren Zinsen kommt es nun besonders im Wohnungsbau vermehrt zu Auftragsstornierungen.“ Besonders prekär schätzt Leiss die Lage bei Baustahl ein. Das Material wird oft aus Russland oder der Ukraine importiert und ist daher derzeit besonders knapp. Darüber hinaus sei Bitumen Mangelware, mancherorts auch Ziegelsteine. Dämmstoffe waren bereits vor Kriegsbeginn vielerorts knapp, aber auch hier hat sich die Situation weiter verschlechtert“, so Leiss.

Materialknappheit und steigende Energiepreise verteuern den Bau und lassen die ersten Projekte unrentabel werden. Dazu tragen auch die höheren Finanzierungszinsen bei. Im Monat Mai gaben 13,4 Prozent der Hochbauer Auftragsstornierungen an. Im Vormonat April waren es noch hingegen nur 7,5 Prozent. Nach 9,3 Prozent im April waren es im Tiefbau im Mai 8,8 Prozent.

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