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Bremen: Mietwohnbestand soll bevorzugt in gemeinwohlorientierte Hände gegeben werden

Im Koalitionsvertrag ist darüber hinaus vereinbart, Flächen für 10.000 neue Wohnungen auszuweisen und die 30-Prozent-Sozialquote für Neubauten fortzuführen. Auch in hochpreisigen Quartieren soll der soziale Wohnungsbau vorangetrieben werden. Die Koalitionspartner wollen die Kappungsgrenze auf Bremen-Stadt aufrechterhalten und senken, wenn dies bundesrechtlich ermöglicht wird. Außerdem soll der in Vorbereitung befindliche Mietspiegel eingeführt und das Instrument der Milieuschutzsatzung genutzt werden, um Mieter*innen vor Verdrängung durch steigende Preise insbesondere aufgrund von Sanierungen besser zu schützen. Der Senat will gemeinsam mit den kommunalen Wohnungsgesellschaften eine preisdämpfende Mietenstrategie verankern.

Auf Bundesebene plant das Land, sich für die Einführung eines Mietmoratoriums in angespannten Wohnungsmärkten und Entwicklung der Mietermitbestimmung stark zu machen. Dazu sollen bei den kommunalen Wohnungsbaugesellschaften Bremens Modellprojekte durchgeführt werden.

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Kauf- und Finanzierungserwartungen – Entwicklungen sorgen für Unsicherheit

Mehr als ein Drittel der Befragten (37 Prozent) erwartet einen moderaten Zinsanstieg auf bis zu 5 Prozent, 14 Prozent rechnen sogar damit, dass die Hypothekenzinsen darüber hinaus steigen werden. Bezüglich der Preisentwicklung haben die Befragten sehr unterschiedliche Erwartungen: Jeweils 36 Prozent glauben, dass die Preise steigen bzw. sinken werden. 26 Prozent erwarten stabile Preise. Aus Sicht von Homeday passt das gemischte Erwartungsbild bei den Preisen zur abwartenden Haltung vieler Käufer. „Sie wollen zunächst mehr Klarheit, wohin der Markt sich entwickelt.”, sagt Steffen Wicker, Gründer und CEO von Homeday. 

In der Zwischenzeit erhöhte die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte auf nun 4,25 Prozent. Gute Nachrichten für Sparer, doch wer investieren möchte, spürt dadurch neuen Druck. Durch die steigenden Zinsen werden Kredite für Unternehmen sowie private Bauherren bzw. Käufer teurer. Die Zinsen für Baukredite orientieren sich in der Regel an der Verzinsung von Bundesanleihen. Laut dem Bundesbank-Monatsbericht für Juni 2023 sind sie seit Frühjahr 2022 unerwartet stark angestiegen. Die Analyse zeigt, “dass die Banken in Deutschland den Zinssatz für Wohnungsbaukredite an private Haushalte seit Mai 2022 stärker angehoben haben als zu erwarten gewesen wäre.” Dadurch drohen noch mehr Investitionen auszufallen und die Nachfrage nach Wohneigentum weiter abzusinken.

Der Immobilienmakler Homeday hatte seine Online-Umfrage im April und Mai 2023 unter einer Stichprobe von rund 5.000 Kaufinteressenten aus seiner 500.000 Personen umfassenden Kundendatenbank durchgeführt.

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