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Günstiger als 1980: Studie zu Wohneigentumserwerb

Anhand der Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zur Entwicklung der Wohnpreise und der Einkommen in Deutschland sowie zu den langfristigen Zinsen ermittelten die Wissenschaftler den Erschwinglichkeitsindex für alle Quartale seit 1. Januar 1980 (Indexwert 100 Punkte). Den höchsten Wert erreichte der Index im dritten Quartal 1981 (115,5 Punkte). Danach sank er bis auf seinen Tiefpunkt von 28,6 Punkten im dritten Quartal 2016. Zu diesem Zeitpunkt waren Wohnimmobilien im 30-Jahre-Vergleich am erschwinglichsten. Seither gibt es deutliche Verschlechterungen. Zuletzt stieg der Erschwinglichkeitsindex auf 41,0 Punkte. Trotz deutlicher Zinssteigerung ist der Weg zum Eigenheim damit heute einfacher als in den 1980er und 1990er Jahren.

Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass der Erschwinglichkeitsindex alleine nicht ausreichend aussagekräftig über die Zugänglichkeit zu Wohneigentum sei. Auch der Zugang zu Eigenkapital müsse – insbesondere vor dem Hintergrund späterer Familiengründungen – berücksichtigt werden. „Mit der Ermöglichung von Nachrangdarlehen über die KfW, die als Eigenkapitalersatz genutzt werden können, ist die Bundesregierung einen richtigen Schritt gegangen“, heißt es in der Studie. Die Forscher kritisieren allerdings die zu niedrigen Einkommensgrenzen und die Beschränkung der Kredite auf energieeffiziente Immobilien. Sie halten Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer für ein geeignetes Instrument, um den Eigentumserwerb zu erleichtern.

Den Kurzbericht „War Wohneigentum früher erschwinglicher“ können Sie hier downloaden.

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Kaufpreistreiber Energieeffizienz und Ausstattung

Im dritten Quartal 2023 betrug die Preisdifferenz zwischen Mehrfamilienhäusern der besten Energieklassen (A, A+) und denen der niedrigsten Energieklassen (G, H) der JLL-Untersuchung 28,7 Prozent. Die Preisschere zwischen gut gedämmten und unsanierten Häusern klafft damit immer weiter auseinander. In Märkten mit Leerständen von mehr als fünf Prozent beträgt der Preisabschlag für unsanierte Objekte knapp 46 Prozent. Für das Vergleichsquartal 2021 beziffert JLL den durchschnittlichen Preisunterschied in allen Märkten mit 11,6 Prozent. Nach Einschätzung der Marktforscher werden Immobilien mit schlechtem energetischen Standard weiter an Wert verlieren. Die Analyse basiert auf der Auswertung von rund 5.000 Angebotsdaten von Mehrfamilienhäusern.

Immowelt hat anhand der Wohnungsinserate in den 14 größten Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern innerhalb der vergangenen 24 Monate hinterfragt, welche weiteren Faktoren den Immobilienwert steigern. Loftwohnungen wurden mit einem durchschnittlichen Preisunterschied von 11 Prozent gegenüber Standardwohnungen angeboten. Für Penthouses wurden 4,9 Prozent mehr verlangt. Eine offene Küche erhöhte den Angebotspreis um 5,4 Prozent, eine Gästetoilette um 4,9 Prozent und ein Lift um 4,8 Prozent. Eigentumswohnungen mit Balkon oder Terrasse sind im Mittel 3,7 Prozent teurer als solche ohne außenliegende Fläche.

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