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Glücklicher im Eigenheim?

Deutschland ist ein Mieterland. Nur 44 Prozent der Deutschen sind Wohneigentümer. Im Vergleich zu unseren südeuropäischen Nachbarn leben vergleichsweise wenig Menschen in den eigenen vier Wänden. Dies spiegelt sich auch in der Wohnzufriedenheit wider. So eine aktuelle Studie der ING-DiBa, die 13.000 Verbraucher in 13 europäischen Ländern befragte.

In allen untersuchten Ländern sind Wohneigentümer glücklicher – auch hierzulande. Dennoch liegt Zufriedenheit etwas unter dem europäischen Durchschnitt. Dies ist der geringen Eigentumsquote geschuldet. Während ins zahlreichen Ländern das Wohnen zur Miete eher eine „Notlösung″ ist, entscheiden sich viele Deutsche bewusst für ein Mieterdasein. Auch, weil der Mietmarkt in Deutschland gut entwickelt ist und Mieterrechte stark ausgeprägt sind. Unter den untersuchten Ländern war Deutschland das einzige, in dem Mieter in der Mehrzahl sind.

Der Traum vom Eigenheim

Dennoch wünscht sich die Mehrheit der europäischen Mieter (60 Prozent) ein Eigenheim. Auch die Deutschen sind zu 51 Prozent von den Vorteilen der eignen vier Wände überzeugt. Demgegenüber sagen nur 11 Prozent, dass sie lieber zur Miete wohnen würden. Der Traum vom Eigenheim rückt für die Mehrheit der Befragten allerdings in weite Ferne. 56 Prozent stimmten der Aussage „Ich werde es mir wahrscheinlich nie leisten können, ein Haus zu kaufen” zu. Auch die Mehrheit der Deutschen ist in dieser Frage eher skeptisch.

Kritischer Blick auf’s Eigentum

Unerwartete Kosten, Aufwand, Scherereien: deutsche Verbraucher assoziieren mit Wohneigentum häufiger negative Aspekte als ihre europäischen Nachbarn. Für mehr als 50 Prozent steht Wohneigentum aber auch für „Sicherheit″ oder ein „Symbol für Erfolg”. Demgegenüber verbinden die Deutschen vor allem „Flexibilität” mit dem Wohnen zur Miete.

Die Studie ist auf den » Internetseiten der ING-DiBa abrufbar.

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Bundesratsinitiative: neue Liegenschaftspolitik des Bundes

In seiner Sitzung am 3. November beschloss der Deutsche Bundesrat eine Gesetzesinitiative, die es dem Bund ermöglichen soll, eigene Flächen kostengünstig zur Verfügung zu stellen anstatt sie – wie bisher – zu Höchstpreisen zu versteigern. Eingebracht wurde die Initiative von den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Bremen.

Die bisherige Regelung sieht vor, dass die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) ihre Liegenschaften im Höchstpreisverfahren veräußert. Sozialer Wohnungsbau sei so jedoch oftmals nicht möglich. Der Gesetzesantrag sieht daher vor, dass Kaufpreise künftig gutachterliche ermittelt werden. Grundstücke, die für den sozialen Wohnungsbau oder studentisches Wohnen vorgesehen sind, sollen demnach noch günstiger abgegeben werden. Mit einer neuen Liegenschaftspolitik des Bundes könne demnach mehr bezahlbarer Wohnraum sichergestellt werden. Der Entwurf der Länder wird nun über die noch geschäftsführende Bundesregierung dem neuen Bundestag vorgelegt.

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