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“Fehlender Verbraucherschutz für Eigentümer ist absurd”

Den Verbraucherschutz durch eine Professionalisierung der Verwalterbranche zu stärken – das war der Anspruch der Politik bei der Einführung einer Berufszulassungsregelung für Wohnimmobilienverwalter. Davon ist mit dem letzte Woche in Kraft getretenen Gesetz allerdings wenig übrig geblieben. Daher kritisierte der DDIV kürzlich in der Süddeutschen Zeitung: „Die Bundesregierung führt ein Baukindergeld ein und plant Bürgschaftsprogramme, um die Bürger bei der Finanzierung der eignen vier Wände zu unterstützen. Worauf sie aber keinen Wert legt, ist ein ausreichender Verbraucherschutz für die Wohnungseigentümer.”

Eine ganze Seite widmete die Süddeutsche Zeitung dem neuen Gesetz und den damit verbundenen Regelungen zur Weiterbildungs- und Versicherungspflicht. DDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler kritisierte daher in einem Interview, dass die Verordnung nicht zur Professionalisierung der Branche beiträgt: „Das Ganze muss man als Anstoß werten, ansonsten sehe ich die Verordnung als leere Hülle.” Kaßler hob dabei vor allem auf den fehlenden Sachkundenachweis und die neue Fortbildungspflicht ab, die mit knapp sieben Stunden im Jahr deutlich zu gering ausfällt.

Versicherungspflicht lückenhaft

Ein scharfer Kritiker der neuen Verordnung ist auch Anusch Alexander Tavakoli, Professor für Wirtschaftsrecht ab der Hochschule Pforzheim. Auch für ihn sind der fehlende Sachkundenachweis und die Weiterbildungspflicht von weniger als sieben Stunden im Jahr nur „ein Tropfen auf den heißen Stein”. Als problematisch bewertet er besonders die ab 1. August geltende Versicherungspflicht, die nicht eindeutig verfasst sei. So könne die neue Regelung auch so verstanden werden, dass nur Vermögensschäden, nicht jedoch Personen- und Sachschäden versichert werden müssten. Dies könne im Zweifelsfall zu hohen Schadensersatzansprüchen führen.

Das Interview mit DDIV-Geschäftsführer können Sie auch online auf der » Website der Süddeutschen Zeitung nachlesen.

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Berliner Wohnungsbau hinkt hinterher

Die Hauptstadt boomt. Prognosen zufolge soll Berlin schon 2035 mehr als vier Millionen Einwohner haben. Bereits heute ist (bezahlbarer) Wohnraum in der Stadt allerdings knapp und Miet- und Kaufpreise klettern in neue Höhen. Schuld daran ist auch der nachlassende Wohnungsbau.

Wohnen in Berlin ist teuer. Der jüngsten Analyse von F+B Forschung & Beratung zufolge stiegen die Mieten im Vorjahresvergleich um 8,9 Prozent. Die Preise für Eigentumswohnungen legten um sieben Prozent zu. Auch für die kommenden zwölf Monate erwarten rund zwei Drittel der in Berlin aktiven Makler, dass sich die Preise um weitere fünf bis zehn Prozent verteuern. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Vermögensberatergesellschaft PRS Family Trust hervor.

Schuld daran sind das überdurchschnittliche Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum der Stadt und das knappe Wohnungsangebot. Denn in Berlin wird zu wenig gebaut. 2017 wurden rund 15.700 neue Wohnungen fertiggestellt – nötig wären pro Jahr jedoch rund 20.000. Problematisch ist vor allem, dass viele genehmigte Wohnungen nicht gebaut werden. 58.460 Wohnungen sind derzeit noch ungebaut, aber bereits genehmigt. Sie fehlen auf dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt. Auch für die kommenden Jahre ist in der Hauptstadt wohl kaum Entspannung in Sicht, denn 2017 ging die Zahl der genehmigten Wohnungen erstmals seit 2010 zurück. Auch dies wird sich auf den Wohnungsmarkt der Stadt auswirken.

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