Merz fordert: Wohneigentum soll für Normalverdiener wieder erreichbar werden

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat in der vergangenen Woche erneut betont: Mehr Menschen mit mittlerem Einkommen sollen sich wieder Wohneigentum leisten können – insbesondere in den großen Städten. Merz sprach von einer „sozialen Verpflichtung“ und bezeichnete den Mangel an bezahlbarem Wohnraum als eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit.

500.000 fehlende Wohnungen: Der Handlungsdruck ist hoch
Aktuell fehlen laut Merz mindestens 500.000 Wohnungen bundesweit. Angesichts steigender Baukosten, stockender Genehmigungen und mangelndem Bauland will die Bundesregierung nun gegensteuern. Kernforderungen sind: einfacheres und serielles Bauen, mehr verfügbare Grundstücke und deutlich beschleunigte Genehmigungsprozesse. Besonders positiv hob Merz die sogenannte Genehmigungsfiktion hervor, bei der Anträge nach Fristablauf automatisch als genehmigt gelten – ein Modell, das er auf Bundesebene ausweiten möchte.

Regulatorik und Bauordnungen als Bremsfaktoren
Kritik übte der Kanzler an der föderalen Zersplitterung des Bauordnungsrechts. In Deutschland gelten aktuell 16 unterschiedliche Bauordnungen. Die Bundesregierung strebt deshalb eine Harmonisierung der Vorgaben an, um bundesweit einheitliche und vereinfachte Verfahren zu ermöglichen. Unterstützt wird dieses Vorhaben von Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD), die ergänzend neue Impulse für den sozialen Wohnungsbau ankündigte – etwa durch den neuen „Gebäudetyp E“, der für einfache, standardisierte Bauweise steht.

Bauindustrie reagiert verhalten optimistisch
Die Bauwirtschaft begrüßt die angekündigte Reformagenda grundsätzlich, mahnt jedoch verbindliche Umsetzungspläne und klare Förderstrukturen an. Branchenvertreter kritisieren seit Jahren eine unübersichtliche Förderlandschaft und zu geringe Investitionssicherheit. 

Die angekündigten Maßnahmen könnten mittelfristig zu einer Belebung des Wohnungsbaus führen – mit positiven Effekten auf Angebot, Preise und Transaktionen. Für Immobilienverwalter bedeutet dies wachsende Nachfrage nach Verwaltung neuer Objekte sowie Chancen durch Projekte im Bereich serielles Bauen und Neubauentwicklung. Gleichzeitig bleibt die Branche gefordert, sich frühzeitig auf neue Standards und Genehmigungsverfahren einzustellen.

 

“Merz fordert: Wohneigentum soll für Normalverdiener wieder erreichbar werden” – erschien im NL 06-1.

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