KfW-Analyse zu Wohnkosten der Deutschen im EU-Vergleich

Die Deutschen geben im EU-Vergleich viel Geld für Wohnen aus. Dennoch werden die Wohnkosten von fast einem Drittel der privaten Haushalte nicht als finanzielle Belastung empfunden, darunter auch viele Geringverdiener. Mit 13 Prozent liegt der Anteil der Haushalte hierzulande, die die aufzubringenden Wohnkosten als schwere Belastung empfinden, erheblich darunter. Erstaunlicherweise verhält sich dies im europäischen Ausland ganz anders.

In Griechenland, Polen, Italien und Spanien sieht mehr als die Hälfte der Haushalte ihr Budget durch die Wohnkosten stark strapaziert. Andererseits gibt es Länder, in denen wesentlich mehr Geringverdiener in den Wohnkosten keine Belastung sehen. Am meisten sind es in Dänemark und Schweden. Das sind Ergebnisse einer von der KfW Research im Dezember 2019 veröffentlichten Analyse.

Dass die Deutschen sich nicht stärker belastet fühlen, dürfte insbesondere damit zusammenhängen, dass ihnen nach Abzug der Wohnkosten mehr vom Einkommen übrigbleibt als den Haushalten der meisten anderen EU-Staaten. Konkret gibt es nur vier EU-Länder, in denen das verfügbare Einkommen nach Abzug der Wohnkosten im Median deutlich höher liegt als in Deutschland. Dies sind Österreich, Frankreich, Luxemburg und Malta. Die relativ hohen Wohnkosten der Deutschen bei relativ gering empfundener Last dürften somit in erster Linie eine Folge des hohen hiesigen Lebensstandards sein. Möglicherweise haben die Deutschen auch eine besondere Präferenz für hochwertiges Wohnen und eine Einstellung zu der dafür aufzuwendenden Gegenleistung, die zur hohen Lebenszufriedenheit beiträgt.

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