Der Haushaltsentwurf für 2026 sieht für das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ein leicht erhöhtes Budget vor. Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) soll im kommenden Jahr rund 7,6 Milliarden Euro einsetzen können. Gegenüber dem Entwurf 2025 entspricht dies einem Zuwachs von etwa 226 Millionen Euro. Auch die erwarteten Einnahmen steigen von 176,8 auf 183,2 Millionen Euro.
Ein zentrales Handlungsfeld bleibt der soziale Wohnungsbau. Hierfür stellt der Bund den Ländern Finanzhilfen in Milliardenhöhe zur Verfügung. Im Haushaltsentwurf 2026 sind Programmmittel in Höhe von vier Milliarden Euro veranschlagt, wovon 2,65 Milliarden Euro im kommenden Jahr ausgegeben werden sollen. Ziel ist es, die Wohnraumversorgung von Haushalten zu sichern, die am Markt keine angemessenen Angebote finden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung einkommensschwächerer Haushalte über das Wohngeld. Dafür sind rund 2,27 Milliarden Euro eingeplant. Diese Mittel dienen der Entlastung von Familien und Einzelpersonen, deren Einkommen oberhalb der Grundsicherung liegt, die jedoch bei steigenden Wohnkosten Unterstützung benötigen.
Darüber hinaus enthält der Etat Mittel für bereits bestehende Förderprogramme. Für die Ausfinanzierung des Baukindergeldes sind 808 Millionen Euro vorgesehen, um Familien beim Erwerb von Wohneigentum zu unterstützen. Für die Wohnungsbauprämie sind weitere 220 Millionen Euro eingeplant.
Im Bereich Städtebauförderung stehen Programmmittel in Höhe von einer Milliarde Euro zur Verfügung. Davon sollen etwa 600 Millionen Euro in die klassische Städtebauförderung, den Investitionspakt Sportstätten sowie Projekte zur Krisenbewältigung und Resilienzstärkung in Städten und Gemeinden fließen. Diese Maßnahmen sollen Städte und Kommunen bei der Bewältigung sozialer, wirtschaftlicher, demografischer und ökologischer Herausforderungen unterstützen.
Schließlich sieht der Haushaltsentwurf Investitionen in Bundesbauten vor. Für Baumaßnahmen in Berlin und Bonn sind insgesamt 184 Millionen Euro eingeplant. Allein für den Deutschen Bundestag in Berlin sind dabei rund 113 Millionen Euro neu vorgesehen.
Für die Immobilien- und Wohnungswirtschaft sind die geplanten Mittel ein Signal für Kontinuität in der Förderung von Wohnraum und Stadtentwicklung, auch wenn der finanzielle Zuwachs moderat ausfällt.
Den Entwurf finden Sie hier: https://dserver.bundestag.de/btd/21/006/2100600.pdf
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