9.377 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge an 4.666 öffentlich zugänglichen Einrichtungen meldet die Bundesnetzagentur Anfang Februar. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Der Ausbau öffentlicher Schnellladesäulen an Autobahnraststätten hinkt der Zielsetzung der Bundesregierung allerdings hinterher.
Der Antwort zufolge waren bis 7. Februar insgesamt 8.103 Normalladepunkte und 1.274 Schnellladepunkte registriert. Der Ausbau der verfügbaren Schnellladesäulen an Autobahnraststätten kommt allerdings nur schleppend voran. Nach Angaben der Bundesregierung wurden bis Ende 2017 rund 300 Standorte ausgestattet. Das Ziel bis Ende 2017 alle rund 400 Plätze des Betreibers Tank & Rast mit Schnelladesäulen auszurüsten, wurde demnach verfehlt. Die Verzögerungen seien auf bauliche und standortspezifische Unwägbarkeiten zurückzuführen, so die Bundesregierung. Das zuständige Bundesverkehrsministerium möchte dennoch daran festhalten, die 400 Rastplätze des Unternehmens mit Ladesäulen auszustatten.
DDIV: Verkehrswende scheitert in Mehrfamilienhäusern
Die aktuellen Zahlen sprechen Bände. Die Verkehrswende stockt. Der DDIV plädiert daher bereits seit geraumer Zeit für die gezielte Förderung der privaten Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern, damit die E-Mobilität in die Mitte der Gesellschaft getragen wird. Die neue Bundesregierung hat dies erkannt und will das Errichten privater Ladesäulen finanziell unterstützen. Dazu zählt aus Sicht des DDIV auch der Abbau rechtlicher Hürden, denn das Wohnungseigentumsgesetz trägt den veränderten technischen und gesellschaftspolitischen Anforderungen an die Mobilität nicht mehr Rechnung. Der anhaltende Appell des DDIV zeigte Wirkung. Die Bundesregierung packt das Wohnungseigentumsgesetz an und hat eine Reform im Koalitionsvertrag verankert.
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