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Palma de Mallorca zeigt Airbnb die “rote Karte”

 

Ab Juli ist es Wohnungseigentümern in Palma de Mallorca untersagt, Zimmer oder Apartments an Touristen zu vermieten. Die Stadtregierung möchte damit auch dem Anstieg der Mieten Herr werden. Die Vermietung von Einfamilienhäusern ist davon allerdings nicht betroffen.

Schätzungen zufolge wurden zuletzt mindestens 3.000 Wohnungen über Vermittlungsplattformen illegal an Touristen vermietet. Die Folge: In Palma stiegen die Mieten in den vergangenen fünf Jahren um 40 Prozent. Die Hauptstadt der Balearen wurde zu einer der teuersten Städte in Spanien. Im Durchschnitt müssen die Bewohner 37 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Miete aufwenden.

Der nun vorgelegte Gesetzentwurf der Stadtregierung geht deutlich über den bisher geltenden Beschluss des Inselrats hinaus. Zwar gilt auch jetzt bereits ein Verbot für das Vermieten von Wohnungen an Touristen. Doch bisher wurde davon kaum etwas umgesetzt. Das neue Gesetz sieht daher verschärfte Sanktionen und Kontrollen vor.

Airbnb erachtet das Verbot als falsch. „Das ist eine Strafe gegen einheimische Familien, die ihr Zuhause teilen, um sich etwas dazuzuverdienen“, so ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der WELT.

Auch Bremen geht gegen Airbnb vor

Die Hansestadt will mit einem neuen Gesetzentwurf das Angebot von Ferienwohnungen über Plattformen wir Airbnb stark einschränken. In Bremen sind bisher zwischen 400 und 500 Unterkünfte auf dem Portal registriert. Künftig sollen nur die dort bereits registrierten Vermieter ihre Wohnungen und Zimmer auch weiterhin anbieten dürfen. Die Bremische Bürgerschaft befasst sich voraussichtlich im Juni mit dem Entwurf.

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Baugenehmigungen 2017: Geschosswohnungen auf dem Vormarsch

2017 wurden bundesweit rund 348.000 Wohnungen genehmigt. Besonders dynamisch entwickelte sich der Geschosswohnungsbau in den kreisfreien Großstädten. Hier hat sich die Zahl der Baugenehmigungen bezogen auf die Einwohnerzahl gegenüber 2010 verdoppelt. Sie stieg von 21 Wohnungen je 10.000 Einwohner im Jahr 2010 auf 42 Wohnungen im Jahr 2017.

Allein in den sieben größten Städten wurden im vergangenen Jahr mit rund 65.000 Wohnungen gut 2.000 Wohnungen mehr als im Vorjahr genehmigt – das entspricht einem Fünftel aller bundesweit genehmigten Wohnungen. Spitzenreiter unter den „Big Seven“ war München mit 92 Wohnungen je 10.000 Einwohner, gefolgt von Frankfurt am Main (80) sowie Berlin und Hamburg (je 69). Die höchsten Genehmigungszahlen (mehr als 100 je 10.000 Einwohner) erzielten allerdings kleinere Großstädte wie Potsdam, Offenbach und Landau.

Ein besonderes Wachstum war bei den Geschosswohnungen zu verzeichnen. Selbst in ländlichen Kreisen wurden dreimal so viele Wohnungen in Mehrfamilienhäusern genehmigt wie noch 2010.

Bei Ein- und Zweifamilienhäusern liegen ländliche Kreise – naturgemäß – vorn. Vor allem in Landkreisen im Einzugsgebiet wachsender Städte und rund um touristisch attraktive Metropolen stieg die Zahl der genehmigten Ein- und Zweifamilienhäuser.   

Die Studie steht auf den » Interseiten des BBSR zum Download zur Verfügung.

 

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