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Institut der deutschen Wirtschaft: Deutschland muss an den richtigen Stellen bauen

Bis 2020 müssen in Deutschland pro Jahr 341.700 neue Wohnungen entstehen, um den Bedarf an Wohnraum zu decken. Bundesweit wurden im Zeitraum 2016 bis 2018 aber nur 283.286 Wohnungen gebaut. Vor allem in den großen Städten ist die Bautätigkeit zu niedrig. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, wo besonders viele Wohnungen fehlen. 

Laut der aktuellen Studie des IW wurden zwischen 2016 bis 2018 in den sieben größten deutschen Städten nur 71 Prozent der eigentlich benötigten Wohnungen fertiggestellt. In Hamburg und Düsseldorf liegt die Quote bei 86 Prozent und in Frankfurt bei 79 Prozent. Gelingt es diesen Städten, das durchschnittliche Neubauniveau der vergangenen drei Jahre zu halten, so das IW, steuert der Markt zumindest über die nächsten Jahre gesehen auf eine Entspannung zu, da die Wohnungsbedarfszahlen im Zeitraum 2021bis 2025 aufgrund der erwarteten demografischen Entwicklung und der geringeren Zuwanderung sinken.

Ganz anders stellt sich die Situation in Berlin (73 Prozent), München (67 Prozent), Stuttgart (56 Prozent) und vor allem Köln (46 Prozent) dar. Hier fehlen nicht nur aktuell Wohnungen, sondern es besteht auch längerfristig Bedarf an einer weiteren Steigerung der Bautätigkeit. In Berlin etwa müssen aufgrund der erwarteten Bevölkerungsentwicklung bis Ende des Prognosezeitraums jährlich 20.900 Wohnungen gebaut werden, aktuell sind es aber weniger als 16.700 Wohnungen. In Köln müssen bis 2025 jährlich etwa 5.000 Wohnungen gebaut werden, derzeit sind es nur etwa 3.700 Wohnungen.

Es bestehen allerdings große Unterschiede zwischen Stadt und Land: Während in den Ballungszentren Wohnungsnot herrscht, wird in vielen strukturschwachen Landkreisen und Städten zu viel gebaut. So wurden nach Angaben des IW in 69 der 401 kreisfreien Städte und Landkreise in den vergangenen zwei Jahren über 50 Prozent mehr Wohnungen gebaut als tatsächlich benötigt werden.

Wie das Statistische Bundesamt jüngst bekannt gab, erhöhte sich der Wohnungsbestand in Deutschland bis Ende 2018 um 0,6 Prozent auf 42,2 Millionen Wohnungen. Auf je 1.000 Einwohner kamen somit 509 Wohnungen – 14 mehr als noch vor acht Jahren.

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Dynamik bei Miet- und Kaufpreiswachstum auf den Wohnungsmärkten lässt nach

Im ersten Halbjahr 2019 hat die Mietpreisentwicklung in den Big-8-Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig) laut einer Untersuchung von JLL an Dynamik verloren. Im Mittel betrug der Zuwachs der Angebotsmieten gegenüber dem Vorjahr 2,3 Prozent. Das ist deutlich unter dem Fünfjahresschnitt von 5,0 Prozent.

Mitte 2018 wurden im Mittel noch 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr registriert. Seit Mitte 2014 haben sich die Mieten über alle Städte hinweg um insgesamt 30 Prozent erhöht. Die Kaufpreise der angebotenen Eigentumswohnungen sind im Mittel mit plus 6,7 Prozent deutlich stärker gestiegen als die Mietpreise. Allerdings hat auch hier die Dynamik nachgelassen. Der jährliche Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre von plus 8,3 Prozent wird nicht mehr erreicht. Insgesamt haben sich seit 2014 die Kaufpreise in den untersuchten Städten um durchschnittlich 50 Prozent erhöht.

In keiner der acht Städte haben die durchschnittlichen Mietpreise im Jahresvergleich noch die Fünf-Prozent-Marke überschritten. Mit 4,7 Prozent wurde in Berlin das höchste jährliche Wachstum registriert. Der Median stieg von 11,65 Euro/m²/Monat auf 12,20 Euro/m²/Monat. In Düsseldorf und Leipzig lag der Mietpreisanstieg im ersten Halbjahr 2019 bei 1, 3 Prozent bzw. 1,4 Prozent. Höher war er in Köln mit einem durchschnittlichen Plus von 3,0 Prozent. In Hamburg verzeichnet JLL ein stadtweites Plus von 2,4 Prozent und Frankfurt von 3,4 Prozent.

In München sind dagegen die Mieten für das teuerste Zehn-Prozent-Segment im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent zurückgegangen, in Stuttgart um 8,1 Prozent. Im stadtweiten Durchschnitt stiegen die Mietpreise in diesen Städten JLL zufolge im Jahresvergleich um 1 bis 3 Prozent. Im Sechs-Monats-Vergleich zeigen sich in München, Düsseldorf und Stuttgart dagegen leichte Mietrückgänge. Trotzdem bleibt München die mit Abstand teuerste Metropole für Mieter. Im Durchschnitt müssen derzeit 19,45 Euro/m2/Monat bezahlt werden. Das sind 4,40 Euro mehr als in Frankfurt, der zweitteuersten Metropole.

Bei den Eigentumswohnungen ist Köln mit einem Preiszuwachs von 10,3 Prozent innerhalb von zwölf Monaten die einzige der acht Städte mit einem zweistelligen Kaufpreiswachstum. In Berlin betrug der Anstieg 5,7 Prozent. In München und Leipzig lag er bei 5,9 Prozent und in Frankfurt bei 6,8 Prozent. Für Stuttgart wurde mit 4,9 Prozent der niedrigste Anstieg im Jahresvergleich festgestellt. In Hamburg (5,7 Prozent) und Düsseldorf (7,9 Prozent) sind die Preise im Jahresvergleich dagegen stärker gestiegen als im Fünfjahresschnitt. Teuerster Markt bleibt wie bei den Mieten München, wo durchschnittlich 7.680 Euro/m² beim Erwerb einer Eigentumswohnung bezahlt werden mussten.

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