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Wohnungsneubau: Nicht immer dort, wo er gebraucht wird

2017 wurden bundesweit rund 285.000 Wohnungen erbaut – durchschnittlich 3,4 Wohnungen je 1.000 Einwohner. Allerdings entstehen viele Wohnungen nicht in den Regionen, in denen sie am nötigsten sind, sondern eher in ländlichen Gebieten. Das geht aus einer Datenauswertung des Statistischen Bundesamts hervor.

Viele neue Wohnungen entstehen, gemessen an der Bevölkerung vor Ort, beispielsweise im Emsland und im südlichen Ostfriesland. Auch in der Lüneburger Heide und südlich von Berlin wird viel gebaut. Einen Bau-Boom gibt es auch in Bayern und im südöstlichen Baden-Württemberg. In den Großstädten, in denen Neubau dringend notwendig ist, kommt er dagegen nur schleppend voran. Das Statistische Bundesamt hat diese Entwicklungen in einer » interaktiven Karte zusammengefasst.

Zu wenig Bauland und zu wenig Personal

Hauptproblem für die geringe Bautätigkeit in Ballungsräumen ist nach Ansicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) der Mangel an verfügbarem Bauland. In einigen Gemeinden sei aber auch der Abbau des Verwaltungspersonals in den Bauämtern ausschlaggebend. Abhilfe könnte hier eine Musterbauordnung schaffen, „die es Antragstellern und Ämtern erleichtert, Genehmigungen zu erteilen”, so DIW-Experte Claus Michelsen.

Ziele der Bundesregierung kaum haltbar

1,5 Millionen neue Wohnungen will die Bundesregierung in dieser Legislaturperiode errichten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten jährlich rund 400.000 Wohnungen neu entstehen. Davon ist Deutschland trotz der regen Neubautätigkeit in einigen Regionen noch weit entfernt. Auch die Zahl der neu eingereichten Bauanträge reicht Michelsen zufolge nicht aus, um den Bedarf zu decken, denn „diese stagnieren eigentlich bereits seit Mitte des Jahres 2016”.

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Umfrage: Baukindergeld setzt wenig Kaufanreize

Das Baukindergeld kommt der Mittelschicht, nicht aber Haushalten mit geringer Kaufkraft zugute. So lautet das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Finanzierungsvermittlers Baufi24. Dort gaben rund zwei Drittel der Befragten an, dass das Baukindergeld ihre Kauf- oder Bauentscheidung nicht beeinflussen würde. Besonders skeptisch sind Geringverdiener, die eigentlich von der Förderung profitieren sollen.

Baufi24 stellt fest: Je niedriger die Kaufkraft, desto geringer ist auch die Anreizwirkung, die vom Baukindergeld ausgeht. Der Finanzierungsvermittler zieht anhand dieser Ergebnisse eine ernüchternde Bilanz: Das Baukindergeld komme eigentlich nur der Mittelschicht, nicht aber Haushalten mit niedriger Kaufkraft zugute. Für Geringverdiener reiche die Förderung nicht aus, um eine solide Finanzierung für den Immobilienerwerb aufzubauen. Die Folge: Bei den meisten Anträgen werde es sich um Mitnahmeeffekte handeln.

Hinzukomme, dass die Bedeutung der Förderung mit zunehmender Bevölkerungsdichte sinke: „Gerade dort, wo die Wohnsituation besonders prekär ist und Anreize zur Eigentumsförderung oder Neubauten am dringendsten benötigt werden, erweist sich das Baukindergeld als wirkungslos”, erläutert Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer von Baufi24.

Für die Umfrage wurden 5.000 Personen in Deutschland befragt.

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