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Heizungschecks ermitteln bei jeder zweiten Wärmepumpe hohes Energiesparpotenzial

Im Durchschnitt führt die Überprüfung zu Energieeinsparungen von 642 Kilowattstunden Strom im Jahr. Bei 50 Prozent der Haushalte können durchschnittlich sogar 1805 Kilowattstunden Strom im Jahreingespart werden. Das entspricht dem Verbrauch eines konventionellen Einpersonenhaushaltes.

Bei einem Heizungscheck überprüft geschultes Fachpersonal beispielsweise, ob die Nennleistung der Wärmepumpe zum Wärmebedarf passt, ob die Heizungssteuerung richtig eingestellt ist oder ob das Zubehör bei der Installation richtig dimensioniert wurde. Da die Auslegung und Einstellung einer Wärmepumpe anspruchsvoller ist als bei einer Gas- oder Ölheizung ist die Prüfung der Effizienz im Betrieb besonders wichtig.

Der Aufwand für den Heizungscheck ist hoch, qualifiziertes Personal knapp, so die Autoren der Studie. Um das Fachpersonal richtig einzusetzen, sei es wichtig, die Heizungsanlagen zu überprüfen, bei denen ein Heizungscheck das größte Einsparpotenzial verspricht. Die Identifikation der entsprechenden Haushalte ist laut den Autoren der Studie einfach möglich. Sie könnten auf Basis leicht zugänglicher Daten wie dem Median-Monatsverbrauch ermittelt werden.

In der Praxis stellt sich jedoch – nach Ansicht des VDIV Deutschland – zunehmend die Frage, entsprechende Fachfirmen zu finden und zu beauftragen.

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Trend beim Wohnen: Umland gefragter denn je

„Die neuen Zahlen für das Jahr 2021 bestätigen die sich schon länger abzeichnende Trendumkehr“, sagt Jan Grade, Geschäftsführer von empirica regio. Der größte Bevölkerungsrückgang ist in Köln zu beobachten. Die Rheinmetropole verlor im vergangenen Jahr knapp 10.000 Einwohner.

Hauptursache für die Abwanderung aus den Kernstädten und die Urbanisierung des Umlandes ist laut empirica regio das anhaltend hohe Preisniveau für Wohnraum in den großen Städten. „Immer mehr Menschen sind bereit längere Fahrzeiten in die Städte auf sich zu nehmen – auch Landkreise in einer Entfernung von einer Stunde und mehr profitieren von der Wanderung“, so Jan Grade. Für das Umland bedeutet der Trend Chance und Herausforderung zugleich. Der höhere Bedarf an Bauland, ein größeres Verkehrsaufkommen und die Sicherstellung der Energieversorgung für die wachsende Bevölkerung müssen in Zukunft bei der städtebaulichen Planung des Umlands Berücksichtigung finden.

Verstärkt wird der aktuelle Trend durch die langfristig abnehmende Auslandszuwanderung – die war in der Vergangenheit ein wichtiges Standbein des Städtewachstums. Seit dem Höhepunkt in den Jahren 2015 und 2016 ist die Auslandszuwanderung stark rückläufig. Dennoch gab es im Jahr 2021 in den Metropolen weiter internationale Zuwanderung in größerem Umfang. Berlin etwa gewann mehr als 25.000 Einwohner durch Zuwanderung. Zumindest aktuell mindert die Zuwanderung aus dem Ausland und aus dem übrigen Bundesgebiet die Schrumpfung der Metropolen. Die Zahlen der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine werden sich erst in der Auswertung für 2022 niederschlagen.

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