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Energieberater fordern von der Politik Kontinuität und praxisnahe Vereinfachung im GEG

Eine aktuelle Untersuchung von Sirius Campus beleuchtet die Perspektive der Energieberater zur Energiewende und zum Gebäudeenergiegesetz (GEG). Das Ergebnis: 56 Prozent der befragten Energieberater bewerten das GEG positiv, darunter besonders die Vollzeit-Energieberater und die „Optimisten der Energiewende“ (wie sie die Studie nennt).

Gleichzeitig zeigt sich aber auch: Viele Berater wünschen sich mehr Vereinfachung und klarere Strukturen im Gesetzestext. Vor allem der § 71 GEG mit den detaillierten Anforderungen an Heizungsanlagen wird teils als zu komplex wahrgenommen. 31 Prozent wünschen eine leichte, 18 Prozent eine deutliche Reduktion der Anforderungen für neue Heizsysteme.

Besonders wichtig erscheint die Kontinuität der Förderpolitik, um Planungssicherheit zu bieten. Mehr Flexibilität, Technologieoffenheit und gezielte Förderung einzelner Gewerke – etwa bei der Gebäudehülle – stehen ebenfalls weit oben auf der Wunschliste.

Die Untersuchung zeigt auch: Trotz eines gefühlten Nachfragerückgangs bei Beratungsaufträgen bleibt die Motivation der Berater hoch. Knapp zwei Drittel der Befragten wollen ihre Tätigkeit ausbauen; 13 Prozent planen sogar Neueinstellungen. Dass die Nachfrage pro Berater gesunken ist, liegt laut Sirius Campus vor allem an der stark gestiegenen Zahl der Energieberater – von rund 13.000 in 2023 auf rund 20.000 Ende 2024.

Die Zusammenarbeit mit Fördergebern wie BAFA und KfW wird mittlerweile besser bewertet als im Vorjahr. Vor allem beim BAFA sorgt eine schnellere Bearbeitung für bessere Urteile. Verbesserungsbedarf sehen die Berater allerdings noch bei Erreichbarkeit und Ansprechpartnern.

Für Immobilienverwaltungen ergeben sich aus der Untersuchung klare Impulse: Planungssicherheit, verständliche Vorgaben und eine gut steuerbare Förderlandschaft sind entscheidend, um Eigentümer zu Sanierungen zu motivieren und Projekte erfolgreich umzusetzen. Angesichts eines  von den Energieberatern eingeschätzten durchschnittlichen Investitionsvolumens von 84.000 Euro pro Sanierungsprojekt im privaten Wohngebäude bleibt das Thema für die Branche hochrelevant.

Weitere Informationen zur Marktuntersuchung „Monitor zur Energiewende“ mit Umsetzungsempfehlungen für den Aufbau von Interesse an einer energetischen Sanierung und für einen optimalen Beratungsprozess sowie wirksamer Angebotslegung finden Sie hier.

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Neuer Leitfaden unterstützt den Ausbau von Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern

In der täglichen Verwaltungspraxis steht der Tagesordnungspunkt „Einbau von Ladeinfrastruktur“ inzwischen regelmäßig auf der Agenda. Immobilienverwaltungen sehen sich dabei einer Vielzahl an Herausforderungen gegenüber. Neben den rechtlichen Neuerungen durch die Reform des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) und das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) müssen sie sich auch intensiv mit technischen und planerischen Aspekten auseinandersetzen.

Gerade Letztere stellen in der Praxis oft die größere Hürde dar. Ein solides technisches Grundverständnis ist unerlässlich, um bei Planungen, Ausschreibungen und der Umsetzung auf Augenhöhe mit Eigentümern, Mietern und ausführenden Fachfirmen agieren zu können. Für viele Verwaltungen, die sich erstmals mit der Elektrifizierung von Stellplätzen befassen, ist dies Neuland. Eine fundierte Vorbereitung und praxisnahe Orientierungshilfen sind daher unverzichtbar.

Um den Einstieg zu erleichtern, stellt die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur in der NOW GmbH nun eine neue Publikation bereit: „Einfach laden an Mehrparteienhäusern“. Der Leitfaden richtet sich gezielt an Eigentümer, Mieter und Verwaltungen und vermittelt praxisnah die wesentlichen technischen und rechtlichen Grundlagen für den Aufbau von Ladeinfrastruktur an Wohngebäuden.

Angesichts von rund 21 Millionen Mehrparteienhäusern und fast 9 Millionen Stellplätzen abseits öffentlicher Straßen liegt hier ein enormes Potenzial für die Energiewende. Der Leitfaden zeigt konkrete Wege auf, wie dieses Potenzial erschlossen werden kann.

Schwerpunkte der neuen Handreichung sind Bedarfsermittlung, Rechte und Zustimmungspflichten in Eigentümergemeinschaften sowie die technische Integration der Ladeinfrastruktur in bestehende Elektroinstallationen. Besonders praxisrelevant sind die Lösungsvorschläge für typische Herausforderungen, wie begrenzte Netzanschlussleistungen, Nutzung von Gemeinschaftseigentum oder Abrechnungslösungen für geteilte Stellplätze.

Auch die Integration erneuerbarer Energien und die Gestaltung von Zugangskontrollen werden thematisiert. Damit richtet sich die Publikation explizit an die praktische Umsetzung vor Ort und ergänzt bestehende technische und rechtliche Leitlinien.

Für Immobilienverwaltungen bietet der Leitfaden eine wertvolle Grundlage, um entsprechende Projekte fachkundig begleiten und umsetzen zu können. Angesichts der politischen Zielsetzungen, die Ladeinfrastruktur flächendeckend auszubauen, und der steigenden Nachfrage seitens der Bewohner ist es für Immobilienverwaltungen heute wichtiger denn je, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und die notwendigen Kenntnisse systematisch aufzubauen.

Der Leitfaden steht ab sofort hier kostenfrei zur Verfügung. Der VDIV Deutschland gibt eine Beschlussvorlagensammlung zum Thema E-Mobilität für Wohnungseigentümergemeinschaften heraus – sie bildet den aktuellen rechtlichen sowie kaufmännisch-technischen Stand der Dinge ab. Außerdem sind praxisnahe Fallbeispiele erläutert und umfangreiche Beschlussvorlagen zur Einrichtung, Kostentragung und Nutzung enthalten. Hier geht’s zum Download.

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