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Deutschlands Sonder-Rolle beim Smart Meter Rollout

Der Smart Meter Rollout in Deutschland gewinnt an Dynamik und folgt einer klaren Strategie. Laut Ingo Schönberg, CEO des Smart-Meter-Gateway-Herstellers PPC, verläuft der Ausbau planmäßig: Bis 2032 sollen 16 Millionen iMSys installiert werden, aktuell sind bereits 1,5 Millionen verbaut. Ende 2026 wird ein Bestand von rund 4,5 Millionen Geräten erwartet. Ab 2027 soll der Rollout mit jährlich 2,5 Millionen Geräten fortgeführt werden.

Deutschland beschreitet hierbei bewusst einen eigenständigen, cybersicheren Weg. Während andere Länder Smart Meter primär für Verbrauchserfassung und variable Tarife nutzen, zielt der deutsche Ansatz auf eine bidirektionale Steuerung und die Integration in ein resilientes Smart Grid. Hochsichere Smart-Meter-Gateways (SMGW) ermöglichen eine netzdienliche Steuerung von Erzeugung und Verbrauch – eine zentrale Voraussetzung für die Energiewende.

Besonders relevant für die Immobilienwirtschaft: In Mehrfamilienhäusern kann ein Gateway mehrere Zähler integrieren („1:n“). Damit lohnt sich der Einbau, sobald im Gebäude ohnehin ein Gateway erforderlich ist, etwa für Mieterstrommodelle oder Submetering. Perspektivisch entsteht so eine wichtige Basis für neue Geschäftsmodelle rund um lokale Energieversorgung und Lastmanagement.

Die hohen Cybersicherheitsanforderungen sind dabei kein Hemmnis, sondern entscheidend für die Resilienz kritischer Infrastrukturen. Forderungen nach weniger Sicherheit erteilt Schönberg eine klare Absage – gerade in Zeiten wachsender Bedrohungen im Cyberraum.

Für Endkunden stellt der Rollout finanziell eine faire Lösung dar. Bei Nutzung der § 14a EnWG-Regelung erhalten sie Netzentgeltgutschriften, die die Mehrkosten der iMSys mehr als kompensieren. Im internationalen Vergleich ist der deutsche Ansatz damit sowohl wirtschaftlich attraktiv als auch technologisch führend.

Immobilienverwaltungen sollten den Trend genau beobachten: Netzdienliche Steuerung, Mieterstrommodelle und digitale Services erfordern künftig zunehmend eine moderne Mess- und Steuerinfrastruktur. Der Smart Meter Rollout bietet hierfür die Basis – und eröffnet neue Potenziale in der energieeffizienten Quartiersentwicklung. Wie sich die Lage bei fernablesbaren Messgeräte und unterjähriger Verbrauchsinformation (uVI) darstellt, hat der VDIV Deutschland kürzlich mit einem Verwalter-Monitor abgefragt.

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Belastung durch Wohnkosten wächst

Eine aktuelle repräsentative YouGov-Umfrage zeigt: Mehr als 15 Prozent der Mieter geben über die Hälfte ihres Nettoeinkommens für Miete aus, drei Prozent sogar über 70 Prozent. Gleichzeitig steigen die Immobilienpreise in allen Segmenten weiter an.

Der Europace-Hauspreisindex weist für Mai 2025 ein Plus von 0,53 Prozent gegenüber dem Vormonat aus, im Vorjahresvergleich sogar 2,83 Prozent. Besonders deutlich verteuerten sich Bestandshäuser (+0,63 Prozent im Mai; +2,96 Prozent im Jahresvergleich) und Eigentumswohnungen (+0,4 Prozent im Mai; +3,71 Prozent im Jahresvergleich). Auch die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser legten um 0,57 Prozent im Mai zu.

Tatsächlich zeigt die YouGov-Umfrage, wie kritisch die Wohnkostenbelastung vieler Haushalte inzwischen ist: Während nur acht Prozent der Befragten weniger als 20 Prozent ihres Nettoeinkommens für Miete aufwenden, bei knapp der Hälfte der Mieter liegt der Anteil bei 20 bis 39 Prozent. 17 Prozent zahlen 40 bis 49 Prozent ihres Einkommens für das Wohnen.

Gleichzeitig bestehen erhebliche regionale Unterschiede und Verwerfungen im Markt. Während viele Menschen in großzügigen Wohnverhältnissen leben, sind laut Eurostat 11,5 Prozent der Bevölkerung von Wohnraummangel betroffen. Besonders Alleinerziehende, armutsgefährdete Personen und Haushalte mit ausländischem Pass leiden unter beengten Wohnverhältnissen – mit höherer Betroffenheit in städtischen Ballungsräumen.

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