Im Juni 2020 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 34.300 Wohnungen genehmigt – ein Plus von 22,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Bei der Zahl der Baugenehmigungen für Eigentumswohnungen jedoch ermittelte das Statistische Bundesamt ein deutliches Minus gegenüber Juni 2019: Sie sank um 12,2 Prozent auf 6.560 Einheiten.
Zwischen Januar und Juni 2020 stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden um 7,0 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum an. Laut Statistischem Bundesamt ist der ungewöhnlich starke Anstieg insbesondere auf Großprojekte im Neubaubereich, speziell bei Mehrfamilienhäusern, sowie auf verzögerte Meldungen und Nachlieferungen aus einigen Bauämtern zurückzuführen. Dabei handelt es sich unter anderem um Aufholeffekte, da Genehmigungen aufgrund zwischenzeitlicher Arbeitsbeschränkungen in der Corona-Pandemie erst später erteilt werden konnten.
Auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion gab zuvor die » Bundesregierung als Antwort, dass in der Statistik keine Negativfolgen für die Anzahl der genehmigten Wohnungen zu erkennen seien. Die Kennziffer sei im Zeitraum von Januar bis Mai 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent gestiegen. Die Bundesregierung erläuterte zudem, dass sie prüfe, ob Förderzeitraum oder Fristen für das Baukindergeld verlängert werden könnten. Hierdurch sollten Belange von Familien berücksichtigt werden können, die aufgrund pandemiebedingter Verzögerungen bestimmte Fristen nicht einhalten können. Bis zu einer solchen Entscheidung gelten die bisherigen Fördervoraussetzungen fort.″
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