Bauen wird teurer

Die Baupreise werden in den kommenden zwei Jahren erneut kräftig steigen. Das prognostiziert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Hauptgründe für die Preisentwicklung sind laut DIW die große Nachfrage im Wohnungsbau und die hohe Kapazitätsauslastung in der Baubranche.

Nach Berechnungen der Ökonomen werden die Baupreise in diesem Jahr um etwa 4,5 Prozent steigen, 2020 voraussichtlich um weitere 3,5 Prozent. Dies führe zu Engpässen in der Bauwirtschaft. So sei es bereits heute schwierig gute Handwerker zu finden. Zudem erhöhen die Unternehmen auf Grund der guten Marktlage oftmals ihre Preise. Das DIW schätzt, dass 2019 rund 247 Milliarden Euro ausgegeben werden, um Wohnungen zu bauen, bestehende Gebäude zu erweitern oder zu modernisieren. Das entspricht einem Plus von 7,6 Prozent gegenüber 2018. Trotz der gestiegenen Nachfrage im Neubausegment wird sich die Lage auf den angespannten Wohnungsmärkten aber kaum merklich entspannen, so die Wirtschaftsexperten.

DIW: Bundesregierung setzt die falschen Impulse

Fördermaßnahmen wie Baukindergeld oder Sonderabschreibungen für den Mietwohnungsbau sind nach Ansicht des DIW die wesentlichen Preistreiber. „Da viele der Förderimpulse in ein paar Jahren wieder Geschichte sein werden, wird dies Bauunternehmen kaum dazu bringen, zusätzliche Baukapazitäten aufzubauen”, heißt es in der Analyse. Hinzu komme, dass in Ballungsräumen ohnehin zu wenig Bauland zur Verfügung stehe und Baugenehmigungen in der Regel lange auf sich warten ließen.

Sozialer Wohnungsbau als Lösung

„Anstatt mit der Gießkanne zu fördern, sollten die Politik gezielte Anreize zur Innenentwicklung und Nachverdichtung setzen und mit Investitionszulagen dort den Bau zusätzlichen Wohnraums unterstützen”, so die Ökonomen des DIW. Ein Ansatz könnte der soziale Wohnungsbau sein. Er ermögliche bestimmten Gruppen Zugang zu bezahlbaren Wohnungen in den Städten. Die Fördermittel sollten allerdings gezielt in jene Gebiete geleitet werden, in denen es jetzt zu Verdrängungsprozessen kommt.

Die Prognose steht auf der Webseite des DIW zum Download zur Verfügung: » www.diw.de

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