Archiv für November 2025

Mehr Spielraum für Eigentümer: Neue Impulse für Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern soll künftig deutlich einfacher und attraktiver werden. Mit dem „Masterplan Ladeinfrastruktur 2030“ hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ein Konzept vorgestellt, das sowohl rechtliche als auch wirtschaftliche Hürden beim Aufbau privater Lademöglichkeiten abbauen soll. Ziel ist es, Eigentümer und Wohnungseigentümergemeinschaften stärker in den Ausbau der Elektromobilität einzubinden.

Laut Ministeriumsangaben ist das Laden zu Hause der wichtigste Anwendungsfall im privaten Bereich. Doch gerade in Mehrparteienhäusern fehlen häufig geeignete Ladepunkte. Um Investitionen anzureizen, sollen Förderprogramme aufgelegt werden, deren Details Anfang 2026 veröffentlicht werden – vorbehaltlich ausreichender Haushaltsmittel.

Ein zentraler Fortschritt liegt in der erweiterten Flexibilität: Künftig soll nicht mehr allein die Anzahl der Ladepunkte über die Förderfähigkeit entscheiden, sondern auch die Gesamt-Ladeleistung. Damit können insbesondere bei Gewerbe- und Wohnimmobilien leistungsstarke Schnelllader installiert werden, ohne dass aufwändige Mehrfachinstallationen nötig sind. Auch sogenannte Pooling-Lösungen, also gemeinschaftlich genutzte Ladeinfrastruktur für mehrere Gebäude, bleiben möglich. Sie erhöhen die Planungssicherheit für Eigentümer, Verwalter und Investoren.

Für die praktische Umsetzung hat die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur einen Leitfaden veröffentlicht, der Eigentümern und Verwaltern Schritt für Schritt durch den Entscheidungs- und Installationsprozess führt. Der Verband der Immobilienverwalter Deutschland betont, dass neben rechtlichen Kenntnissen insbesondere technisches Verständnis erforderlich ist, etwa zur Lastverteilung, Netzanschlussplanung oder Abrechnung. 

Auch steuerlich lohnt sich die Nachrüstung: Vermieter können Anschaffungs- und Installationskosten über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abschreiben. Privatpersonen erhalten zudem eine Steuerermäßigung von bis zu 1.200 Euro für Handwerkerleistungen. 

Den Leitfaden der nationalen Leitstelle für Ladeinfrastruktur finden Sie hier:
https://nationale-leitstelle.de/wp-content/uploads/2025/06/Neuauflage-Publikation-Mehrparteienhaeuser.pdf 

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So bescheiden sind die neuen Wohnträume der Deutschen: Sicherheit statt Luxus

Globale Krisen, steigende Lebenshaltungskosten und ein angespanntes Immobilienangebot prägen die Wohnwünsche der Deutschen. Laut der aktuellen Interhyp-Wohntraumstudie 2025 treten viele Bundesbürger bescheidener auf – sowohl in Bezug auf Größe als auch auf Luxus. Der Wunsch nach Sicherheit, Stabilität und Rückzug überwiegt.

93 Prozent der Befragten wünschen sich einen geschützten Ort, der ihnen in Krisenzeiten Halt gibt. Damit ist das Bedürfnis nach Sicherheit im eigenen Zuhause so ausgeprägt wie nie zuvor. 97 Prozent legen zudem Wert auf ein schönes, wohnliches Umfeld, ein Anstieg um zwei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Nur der Wunsch nach körperlicher und seelischer Gesundheit steht mit 98 Prozent noch darüber. Die eigenen vier Wände werden damit mehr denn je als emotionaler Anker und Rückzugsort verstanden.

Das spiegelt sich auch im veränderten Mindset der Bevölkerung wider. Die vergangenen fünf Jahre (geprägt durch Pandemie, Energiekrise, geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten) haben das Sicherheitsbedürfnis der Menschen nachhaltig verstärkt. Zwei Drittel der Kauf- und Bauinteressenten, die innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Immobilienvorhaben planen, fühlen sich laut Studie verunsichert. 63 Prozent empfinden den Markt als schwierig und blockiert, 60 Prozent sehen sich finanziell außerstande, eine Immobilie zu erwerben, und 58 Prozent beklagen ein zu geringes Angebot.

Dennoch ist der Traum vom Eigenheim nicht verloren. Die Studie betont, dass trotz aller Krisen Chancen bestehen, Wohnträume zu verwirklichen. Die Bauzinsen bewegen sich im historischen Vergleich auf moderatem Niveau, die Immobilienpreise liegen vielerorts unter den Spitzenwerten der Niedrigzinsphase. Zudem haben sich Löhne in vielen Branchen positiv entwickelt.

Entscheidend ist, aktiv zu bleiben: Wer regelmäßig nach passenden Objekten sucht, sich frühzeitig beraten lässt und alternative Modelle, etwa gemeinschaftliche Wohnprojekte, in Betracht zieht, kann auch heute Eigentum realisieren. Kommunen und Politik sind gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die solche Initiativen fördern.

Die Interhyp-Studie finden Sie hier:
https://www.interhyp.de/wohntraumstudie/#immobilienwunsch

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