Archiv für Juli 2021

Gesättigte Miet- und steigende Kaufpreise

Im Vergleich zu 2019 sind in 2020 die Mieten in Deutschlands Großstädten moderater gestiegen. 2,2 Prozent mehr Baugenehmigungen, doppelt so viele wie im Vorjahr, sind für eine höhere Anzahl an Neubauten verantwortlich. Auch die Fertigstellung von Wohnungen, die im Vergleich von 2009 bis 2019 um 84 Prozent stiegen, sorgen für einen ausgeglicheneren Mietpreis-Anstieg. Dazu kommt laut JLL die gesunkene Nachfrage der Investoren.

Sebastian Grimm Lead Director Residential Valuation bei JLL, erklärt den aktuellen leichten Nachfragerückgänge im Spitzenmietsegment der großen acht Wohnungsmärkte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Leipzig und Stuttgart) mit dem einerseits hohen Ausgangsniveaus und andererseits den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.

Eigentumswohnungen beliebt wie nie

Eigentumswohnungen sind weiterhin stark gefragt (» der VDIV berichtete). In den ersten sechs Monaten im Jahr 2021 sind, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, die Preise für den Kauf von Eigentumswohnungen bei Bestand und Neubau um durchschnittlich 11,8 Prozent angestiegen.

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Bundesweiter Vergleich von Kauf und Mietpreisen

Der Postbank Wohnatlas 2021 vergleicht bundesweit Kauf- und Mietpreise und versucht zu erörtern, wo sich der Immobilienkauf noch lohnt und wo man lieber weiter mieten sollte. Das Ergebnis: Nur noch in knapp jedem achten Landkreis oder Stadt sei es günstiger, Eigentum zu erwerben als zur Miete zu wohnen. Dennoch ist Wohneigentum in circa 90 Prozent der Kreise für einen Durchschnittsverdiener noch zu bezahlen.

Zu dieser These kam der Postbank Wohnatlas durch die Untersuchung mit dem Ergebnis, dass in 363 von 401 deutschen Kreisen 70 Quadratmeter Wohneigentum mit maximal 30 Prozent des regional verfügbaren Haushaltseinkommens finanzierbar ist. Durchschnittlich investieren die Bürger fast 20 Prozent ihres Einkommens in die Finanzierung.

Dass Eigentum nicht zwangsläufig günstiger als Miete ist, hängt damit zusammen, dass bei Kaufpreisen in Deutschland seit Jahren ein stetiges Wachstum zu beobachten ist. Dieses Wachstum ist stärker ausgeprägt als bei den Mietpreisen. In rund 54 von den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten ist die Wohnimmobilie günstiger als zur Miete zu leben. Diese Erkenntnis spielt unter anderem auch eine Rolle für Investoren, die sich überlegen, ob sie ihre Investitionen in Miet- oder Eigentumsobjekte tätigen wollen.

Als besonders lohnenswert für Eigentumserwerb arbeiteten die Studienautoren den Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachen-Anhalt raus. Hier wurde in den letzten Jahren ein Anteil von 7,5 Prozent des Haushaltsbudgets für die Kreditfinanzierung/Tilgung fällig. Für Mietobjekte wären unterdessen 12,5 Prozent fällig gewesen. Auch andere ostdeutsche Kreise bieten gute Kaufmöglichkeiten, da sie im Verhältnis zur Miete die besseren Optionen bieten. Die Studie sieht jedoch nicht nur die Einkommensbelastung als einziges Kriterium für die Kaufentscheidung und spricht davon, dass der Vorteil des Vermögensaufbaus auch vor dem Hintergrund der Altersvorsorge in vielen Fällen einen Aufpreis rechtfertige. Der Wohnatlas führt weitere 170 Regionen auf, in welchen sich der Kauf gegenüber der Miete lohnt – mit einem Zuschlag im Rahmen von 5 Prozentpunkten. Primär befinden sich diese Kreise in Nordrhein-Westfahlen und Niedersachen.

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